wirtschaft und weiterbildung 10/2018 - page 13

STUDIE DES WELTWIRTSCHAFTSFORUMS
Maschinen verrichten bald
mehr Arbeit als Menschen
Laut einer neuen Studie des Weltwirt-
schaftsforums werden bis zum Jahr 2025
mehr Aufgaben von Robotern erledigt
als von Menschen. Millionen Jobs sollen
dadurch wegfallen.
Werden bisher noch 71 Prozent der Arbeits-
stunden von Menschen verrichtet, soll die-
ser Anteil bis zum Jahr 2025 auf 48 Prozent
fallen. Die übrigen 52 Prozent, also den
Großteil der Arbeit, erledigen dann Maschi-
nen. Das ist das Ergebnis des Berichts „The
Future of Jobs“, den das Weltwirtschaftsfo-
rum (WEF) veröffentlichte. Aber es werden
auch neue Arbeitsplätze entstehen. Einen
großen Bedarf an neuen Jobs gibt es wohl
bei Datenanalysten, Wissenschaftlern, Soft-
wareentwicklern, E-Commerce- und Social-
Media-Spezialisten. Zeitgleich soll auch die
Zahl jener Jobs wachsen, die besondere
menschliche Fähigkeiten benötigen – wie
etwa Verkaufs- und Marketing-Manager,
Innovationsentwickler, Mediatoren und
Kundenberater.
Die Experten des Weltwirtschaftsforums
haben für ihre Studie eine Arbeitgeber­
umfrage zugrunde gelegt. Dafür wurden
Topmanager und Personalchefs von mehr
als 300 Unternehmen weltweit befragt, die
zusammengenommen mehr als 15 Milli-
onen Arbeitnehmer in 20 Industrie- und
Schwellenländer repräsentieren. Neben
der Gesamtanalyse enthält der Bericht
12 Branchenprofile und 29 Länder- und
Regionsprofile. Die neue Studie des WEF
gilt unter Forschern schon allein deshalb
als besonders wertvoll, weil sie zeigt, wie
unterschiedlich die Effekte dieses Wandels
sind. 50 Prozent der befragten Unterneh-
men gehen davon aus, dass ihre Mitarbei-
terzahl bis 2022 durch die Automatisierung
insgesamt sinken wird. 38 Prozent wollen
die Beschäftigtenzahl dagegen erhöhen.
Studie.
85 Prozent
der Unternehmen
setzen auf eine
Automatisierung
der Arbeit.
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