wirtschaft und weiterbildung 10/2018 - page 6

blickfang
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wirtschaft + weiterbildung
10_2018
WER
Anonyme Schauspieler inszenie-
ren für einen Fotografen, der unter dem
Pseudonym Vadim arbeitet, einen geselligen
Spieleabend, bei dem es offenbar darauf
ankommt, lustvoll Geld zu scheffeln.
WAS
Gespielt wird eine Runde des
Geldvermehrungsspiels „Monopoly“. Die
Erfinderin dieses Spiels wollte eigentlich
nur das kapitalistische Wirtschaftssystem
parodieren.
WAS NOCH
Das Foto ist Teil des
Adobe-Stock-Fotoarchivs. Stockfotografie
ist ein Bereich der Fotografie, bei dem
Bilder auf Vorrat („to have in stock“)
produziert werden.
Pädagogischer Hintersinn.
Das Brettspiel „Monopoly“ wurde im Jahr 1933 von einem Arbeitslosen unberechtigterweise
zum Patent angemeldet. Erfunden hatte es im Jahr 1904 die Quäkerin Elizabeth Magie, eine Stenotypistin aus Philadelphia. Sie schrieb
zwei unterschiedliche Anleitungen: Bei der ersten Variante sollten die kooperierenden, am Gemeinwohl orientierten Spieler gewinnen. Bei
der zweiten Variante sollte nur ein Einziger gewinnen – jener, der rücksichtslos ein Grundstücksimperium aufbauen konnte. Alle anderen
waren zur Pleite verdammt. Monopole sollten so verteufelt werden. Warum bloß scheiterte Magie mit ihrem pädagogischen Hintersinn?
Warum setzten sich die „Raffke-Regeln“ schnell durch? Wer mehr wissen will: Die FAZ hat das „Spiel des Kapitalismus“ gerade tiefgründig
analysiert
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