training und coaching
Systemische Sichtweisen sind bemüht,
die Probleme von Menschen im Kontext
ihrer biografisch bedingten Entwicklung
sowie sozialen Vernetzung in ihrem pri-
vaten, beruflichen und gesellschaftlichen
Umfeld zu verstehen. Zirkularität bedeu-
tet in diesem Kontext: In komplexen, so-
zialen Prozessen (wie zum Beispiel der
Zusammenarbeit in Unternehmen) kann
zwischen Ursache und Wirkung nicht
klar unterschieden werden. Denn: Jedes
Verhalten einer Person wirkt auf das der
relevanten Mitglieder ihrer Umwelt, und
deren Reaktionen wirken wiederum auf
die Person zurück.
Zirkularität negiert somit eine lineare
Kausalität, die Voraussetzung für ein
Identifizieren von Verursachern ist. Folg-
Immer mehr professionelle Coachs ori-
entieren sich an folgenden sieben Grund-
prinzipien:
Prinzip 1:
Zirkularität statt Täterperspektive und
Opferperspektive
Im Mittelpunkt der Coachingarbeit stehen
der Klient und sein Beziehungssystem.
Sieben Coaching-
Grundprinzipien
COACHING-PROFESSION.
Coachs sind keine „Rezeptgeber“ oder „Lösungslieferanten“,
sondern „Befähiger“ und „Ermöglicher“. Deshalb haben sie eine andere Arbeitsweise
als Trainer und Berater. Das setzt auch ein anderes Selbstverständnis sowie ein
konstruktivistisches Verständnis von Wirklichkeit voraus.