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Von der HHL Leipzig Graduate School of Management gibt es
gleich dreifache Neuigkeiten zu berichten: Am neu gegrün-
deten Dr. Arend Oetker Center der Leipziger Business School
gibt es einen neuen Lehrstuhl, den Dr. Arend Oetker Chair of
Business Psychology and Leadership. Dieser ist seit dem 1.
Oktober erstmals besetzt – mit Prof. Dr. Timo Meynhardt, der
gleichzeitig Direktor des neuen Centers geworden ist. Mit der
Erweiterung der Fakultät um die Bereiche Wirtschaftspsycho-
logie und Leadership will sich die HHL im Bereich General
Management deutlicher profilieren. „Verantwortungsvolles
und nachhaltiges Führen war schon in allen Zeiten wichtig“,
erläutert Dr. Arend Oetker, Namensgeber und Förderer des
Lehrstuhls, die Aktivitäten der Schule in diesem Bereich. „Vor
den Herausforderungen der gegenwärtigen wirtschaftlichen
Entwicklungen und durch sich ändernde politische und gesell-
schaftliche Rahmenbedingungen hat die psychologische Kom-
ponente eine immer stärkere Relevanz erhalten.“ Meynhardt
leitet seit 2007 das Center for Leadership and Values in Society
an der Universität St. Gallen und hatte von 2013 bis 2015 den
Lehrstuhl für Management an der Leuphana Universität Lüne-
burg inne. Zuvor war er in der Unternehmensberatung tätig.
HHL richtet neuen Leader-
ship-Lehrstuhl ein
Es gibt Neues an der Fakultät der German Graduate School of
Management and Law (GGS) in Heilbronn: Zum 1. September
2015 wurde Prof. Dr. Elisabeth Müller auf die neue Professur
für Entrepreneurship und Familienunternehmen berufen.
Müllers Forschungsschwerpunkte liegen bei der Organisati-
on von Forschung und Entwicklung in jungen Unternehmen
sowie demManagement von geistigem Eigentum. Die Profes-
sorin beschäftigt sich vor allem mit der Rolle des Gründers
im Forschungsprozess von jungen Unternehmen. Mit ihrer
Forschungstätigkeit wolle sie dazu beitragen, die Erfolgsfak-
toren von Unternehmern und Familienunternehmen zu ent-
schlüsseln und Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche
Förderung von Start-up-Unternehmen zu schaffen, kündigte
Müller bei ihrem Amtsantritt an.
GGS schafft
Entrepreneurship-Professur
Kienbaum-Geschäftsführer
erhält ISM-Professur
Prof. Dr. Walter Jochmann, Geschäftsführer der Kienbaum
Management Consultants GmbH in Düsseldorf und seit Sep-
tember 2009 Mitglied des Kuratoriums der ISM International
School of Management in Dortmund, hat an der Schule eine
Professur erhalten. Mitte September 2015 hat Jochmann dort
seine Antrittsvorlesung als Professor gehalten.
Auch an anderer Stelle weiten die Managementberater ihre
Aktivitäten im Bereich Weiterbildung aus: Die Düsseldorfer
haben angekündigt, künftig eng mit der Hamburger Decatus
Akademie zusammenzuarbeiten. Der Weiterbildungsanbie-
ter gehört zur Tüv Nord Group und ist auf Angebote für den
Mittelstand spezialisiert. Gemeinsam wollen die beiden Part-
ner künftig systematische Personalentwicklungskonzepte
für den Mittelstand anbieten.
Seit dem 1. September 2015 verantwortet Prof. Dr. Monika
Jungbauer-Gans die wissenschaftliche Geschäftsführung des
Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsfor-
schung (DZHW) in Hannover. Sie folgt auf Professor Walter
Heinz. Zuvor war Jungbauer-Gans Professorin und Lehr-
stuhlinhaberin für Empirische Wirtschaftssoziologie an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. „Das
DZHW steht vor der Herausforderung, seine Forschungsori-
entierung und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, sagte Jung-
bauer-Gans in ihrer Antrittsrede. „Das bedeutet, dass wir eine
politisch unabhängige und methodisch exzellente Forschung
betreiben. Zudem wird erwartet, dass wir in unserer For-
schung die weitgehend isolierten Fachgemeinschaften der
Hochschul- und Wissenschaftsforschung näher zusammen-
bringen“, so die Neu-Geschäftsführerin. Wie die Forschungs-
agenda weiterentwickelt werden könnte, war ebenfalls Inhalt
ihrer Antrittsrede. Diese Weiterentwicklung stelle sie sich als
einen Selbststeuerungsprozess vor, der zentrale Impulse mit
regelmäßig wiederholten Ideenwettbewerben kombiniert, so
die Professorin. Diese „koordinierte Dezentralität“ verspre-
che besonders kreativ und innovativ zu sein.
Wissenschaftliche Leitung
des DZHW wechselt
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