Immobilienwirtschaft 10/2018 - page 44

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EXPO REAL
2018
I
INVESTMENTSTUDIE
Der aktuelle Hotspot für globale
Immobilien-Investoren ist: ... Deutschland
A
ls PwC im vorigen Herbst seine
„Emerging Trends in Real Estate
2018“-Studie vorstellte – da hätte
man meinen können, es handele sich um
einen Ausblick auf den deutschen Markt,
nicht auf den europäischen. Denn: Unter
den sechs Städten, denen die befragten
Investoren das größte Potenzial beschei-
nigten, warenmit Berlin, Frankfurt, Mün-
chen und Hamburg gleich vier (!) deut-
sche. Einzig Kopenhagen und Madrid
hatten sich in die Phalanx geschlichen.
Ein Ergebnis, das noch vor wenigen Jahren
undenkbar gewesen wäre.
In diesem Sommer nun hat PwC eine
weitere Immobilien-Studie veröffentlicht,
diesmal allerdings nicht auf Grundlage
einer Umfrage, sondern basierend auf
Marktinformationen, die die Daten-Spe-
zialisten von Preqin zur Verfügung gestellt
haben. DieMethode war diesmal also eine
andere, die Ergebnisse allerdings ähneln
denen aus dem vergangenen Herbst –
und gehen sogar noch einen Schritt wei-
ter: Denn die Studie kommt zum einen
wuchs im gleichen Zeitraum sogar noch
stärker als die Zahl der Transaktionen.
Waren es 2014 noch 13 Prozent, so kamen
Deutschland, Österreich und die Schweiz
im vergangenen Jahr auf zusammen 26
Prozent. Doch hier unterliegen die Deal-
Volumina einer größeren Volatilität. Die-
ser Trend lässt sich also möglicherweise
nicht einfach fortschreiben.
Zur Dynamik im deutschsprachigen
Markt: Die Zahl der großen Immobilien-
deals nahm zwischen 2012 und 2017 in
Europa um durchschnittlich 30 Prozent
pro Jahr zu; die DACH-Region verzeich-
nete derweil sogar eine CAGR von 42
Prozent. Was das Deal-Volumen angeht,
kam Europa auf ein jährliches Plus von
37 Prozent – während Deutschland, Ös-
terreich und die Schweiz wiederum um
fast unglaubliche 87 Prozent per anno zu-
legten (wobei die gleiche Einschränkung
wie oben gilt: Die 2017er-Zahlen dürften
durch einige wenige sehr große Trans
aktionen höher ausgefallen sein, als es
der langfristige Trend eigentlich hergibt).
ebenfalls zu dem Schluss, dass der hiesige
Immobilienmarkt der momentan span-
nendste überhaupt in Europa ist. Und zu-
sätzlich quantifiziert sie, welche enormen
Ausmaße der Boomüber die vergangenen
Jahre angenommen hat.
Institutionelle Immo-
bilien-Transaktionen:
Der Trend zeigt nach-
haltig nach oben
So geht aus der Untersuchung hervor,
dass im vergangenen Jahr 27 Prozent al-
ler institutionellen Immobilien-Transak-
tionen in Europa auf die DACH-Region
entfielen. Zur Einordnung: 2014 waren es
gerade einmal 15 Prozent, der Anteil hat
sich binnen drei Jahren also fast verdop-
pelt (in diesem Jahr sind es übrigens bis-
lang 28 Prozent, der positive Trend scheint
anzuhalten). Das allerdings ist noch nicht
alles. Denn das aggregierte Deal-Volumen
Foto: Harvepino/shutterstock.com
Dienstag, 9. Oktober 2018,
15:00 – 16:00 Uhr
Real Estate Innovation Forum, Halle A1,
Stand 040
Smart City & Work
New Workplace Concepts and their
Impact on the Real Estate Industry
Vortragssprache: Englisch
Moderatorin:
Susanne Eickermann-
Riepe, PwC
Teilnehmer:
Dr. Andreas
Muschter, Commerz Real; Stefan Rief,
Fraunhofer IAO; Dr. Hans Volckens, CA
Immo AG; Dan Zakai, Mindspace
EXPO-DISKUSSION
Deutschland –
der neue Hotspot für
globale Immobilien-
investoren
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