Immobilienwirtschaft 10/2017 - page 73

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Grundsteuer, steuerliche Abschreibung,
Harmonisierung energierechtlicher Vor-
schriften usw.
Was tut der DDIV für die Fortbildung
seiner Mitglieder im digitalen Bereich?
Der IVD hat jüngst einen so genannten
Digitalkompass entwickelt. Hier war der
DDIV nicht beteiligt. Warum nicht?
Kaßler:
Das Entscheidende bei all dem,
was Verbände machen, ist doch, dass es
nachhaltig ist. Das ist auch in der Entwick-
lung von Produkten für unsere Branche so.
Wir sind zudem ein Verwalter- und kein
Maklerverband, wahrscheinlich wurden
wir deshalb nicht beteiligt. Wir schauen
auf uns, damit haben wir Erfolg, auch
beimThema Digitalisierung.
Warum so geheimnisvoll?
Haase:
Wir mögen das Alleinstellungs-
merkmal. Das zeichnet uns aus, und nur
das bringt insgesamt unsere Branche vo-
ran. Natürlich haben auch wir große Digi-
talisierungsveranstaltungen durchgeführt,
ein Sonderheft in unserem Magazin be-
fasst sich ebenso damit. Und eine interne
Arbeitsgruppe wird sich zu gegebener Zeit
zu Wort melden.
Heckeler:
Das große Stichwort ist Kos­
tenreduktion. Hier suchen wir nach Lö-
sungen für den Immobilienverwalter.
Auch gründenwir derzeit bundesweite Er-
fahrungsaustauschgruppen, die gemein-
sam Zukunftsfragen beantworten sollen.
Was wird sich beim Verwalterberuf in
den künftigen Jahren tun?
Kaßler:
Wir werden auch weiterhin einen
Konzentrationsprozess erleben …
Aber in Ihrem Branchenbarometer
haben Sie den kleinen Verwaltern be­
scheinigt, sie würden sich derzeit gut
am Markt behaupten?
Kaßler:
SiemachenUmsatzzuwächse, das
stimmt, so um die zehn bis zwölf Prozent.
Aber die Herausforderungen der Digitali-
sierung kommen ja erst noch. Ich glaube
nicht, dass kleine und kleinste Verwalter
dieses technische Know-how vorhalten
können, das sie hier benötigen. Das muss
erst mal erwirtschaftet werden. Die Syner-
gie-Effekte sind bei größeren Verwaltern
deutlich größer als bei kleinen.
Haase:
Das Datenmanagement wird sich
entscheidend verändernmüssen. Das, was
heute mit Excel-Listen gepflegt wird,
Foto: DDIV
»
Steffen Haase, Vizepräsident des
DDIV, Wolfgang Heckeler, Präsident,
und Martin Kaßler, Geschäftsführer
des DDIV, im Gespräch mit Dirk
Labusch (v. l.)
„Wir helfen unseren
Mitgliedern dabei, neue
Geschäftsfelder zu
besetzen. Ein anderes
Thema ist die Anhebung
der Vergütungsstruktur.“
Wolfgang Heckeler,
Präsident des DDIV
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