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9.2016
Die Aareal Bank Gruppe ver-
meldet für das zweite Quartal
2016 ein Konzernbetriebser-
gebnis von 120Millionen Euro,
ein Plus von 52 Prozent gegen-
über dem um den Zugangsge-
winn aus dem WestImmo-
Erwerb bereinigten Vorjah-
reswert (zweites Quartal 2015:
229 Millionen Euro, bereinigt
79 Millionen Euro).
Das Quartalsergebnis wur-
de nach Angaben der Aareal
Bank von zwei Sondereffekten
beeinflusst: Aus dem Anfang
April abgeschlossenenVerkauf
einer Gewerbeimmobilie in
Schweden fiel ein Einmalertrag
inHöhe von 61Millionen Euro
an. Demstanden Sondereffekte
im Verwaltungsaufwand in
Höhe von 30 Millionen Euro
gegenüber, vor allem aus der
Integration der WestImmo,
die die Aareal Bank im ver-
gangenen Jahr übernommen
hatte. Der Zinsüberschuss als
maßgebliche Ertragsgröße der
Aareal Bank Gruppe blieb mit
177 Millionen Euro unter dem
Vorjahr (zweites Quartal 2015:
191 Millionen Euro). Gründe
dafür sind laut Aareal Bank
der zwischenzeitliche Abbau
nicht-strategischer Portfolien
und die im Vorjahresvergleich
gesunkenen Effekte aus vor-
zeitigen Kreditrückzahlungen.
Für den weiteren Verlauf des
Geschäftsjahres 2016 bestätigt
die Aareal Bank ihrenAusblick
für das Gesamtjahr. Demnach
soll der Zinsüberschuss in ei-
ner Bandbreite zwischen 700
bis 740 Millionen Euro aus-
laufen. Als Konzernbetriebs-
ergebnis werden 300 bis 330
Millionen Euro angestrebt.
Olaf Cunitz
übernimmt zum 1.
November die Leitung des Be-
reichs Bauland- und Projektent-
wicklung bei der DSK Deutsche
Stadt- und Grundstücksentwick-
lungsgesellschaft mbH.
Cunitz
war bis zum Sommer 2016 Bürger-
meister und Planungsdezernent der
Stadt Frankfurt am Main. Zuvor war
er als Mitarbeiter der Hessischen
Stiftung Friedens- und Konfliktfor-
schung und am Historischen Muse-
um Frankfurt am Main tätig.
Der Aufsichtsrat der Deutsche
Wohnen AG hat einstimmig
Philip Grosse
(46) mit Wirkung
zum 1. September 2016 für
die Dauer von drei Jahren zum
weiteren Mitglied des Vorstands
und Chief Financial Officer (CFO)
der Gesellschaft bestellt.
Philip
Grosse wird in seiner künftigen
Funktion die Bereiche Corporate
Finance, Investor Relations und
Legal/Compliance verantworten.
Die 6B47 Germany GmbH hat
Oliver Vorsmann-Strobel
(50)
zum Leiter Akquisition berufen.
Er soll den Wachstumskurs des
Unternehmens unterstützen.
Er war zuletzt als Director bei
der SSN Development tätig.
Köpfe
Olaf Cunitz
Philip Grosse
QUANTUM STARTET NEUEN WOHNIMMOBILIENFONDS
Die Quantum Immobilien Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hat den Immobilien-Spezial-AIF „Habitare II“ aufgelegt. Das Zielvolumen
des Fonds liegt bei 500 Millionen Euro.
Im Rahmen der ersten Roadshow sind laut Unternehmensangaben Eigenkapitalzusagen von rund 150 Millio-
nen Euro bei deutschen institutionellen Investoren eingeworben worden. Damit könne der Wohnungsfonds bei einem geplanten Fremdkapitaleinsatz von
50 Prozent ab sofort rund 300 Millionen Euro investieren. Bei dem Fonds handelt es sich um das Nachfolgeprodukt von „Habitare“, welcher in 2005 von
Quantum aufgelegt wurde und mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro nach Angaben des Unternehmens voll investiert ist.
AAREAL BANK
Ergebnisplus von 52 Prozent
O. Vorsmann-Strobel
PFANDBRIEFBANK PBB
35 Prozent weniger Überschuss im zweiten Quartal
Nachdem die Pfandbriefbank PBB bereits im ersten Quartal 2016 Verluste
hinnehmen musste, sind auch die Monate April bis Juni für den Finanzierer
von gewerblichen Immobilien und öffentlichen Investitionen nicht gut ge-
laufen. Im zweiten Quartal sackte der Überschuss um 35 Prozent auf 32 Mil-
lionen Euro ab. Seine Jahresprognose stellte der Vorstand unter erheblichen
Vorbehalt. „Bei einer zusätzlichen Verschärfung der ohnehin schwierigen
Marktsituation“ ließen sich die Erwartungen nicht halten, warnte Bankchef
Andreas Arndt laut einem Bericht der „Welt“. Das Ziel für die Vergabe neuer
Kredite musste die Bank schon kassieren. Ursprünglich hatte sich der Fi-
nanzierer vorgenommen, das Neugeschäft bei zwölf Milliarden Euro stabil
zu halten. Nun soll es deutlich zurückgehen. In den ersten sechs Monaten
vergab PBB 4,7 Milliarden Euro neue Kredite, ein Jahr zuvor waren es sechs
Milliarden. Noch hofft der Vorstand, die Rückgänge durch eine niedrigere
Risikovorsorge und Kostensenkungen weitgehend wettzumachen.
Die Baufinanzierungszinsen sinken seit dem
Brexit-Votum am 23. Juni weiter. Anfang August
lag der Bestzins bei 0,78 Prozent und erreichte
damit dem Finanzdienstleister Dr. Klein zufolge
einen neuen Tiefststand. Wie Stephan Gawa-
recki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG,
kommentiert, ist das für Immobilienkäufer
kurzfristig von Vorteil, mittel- und langfristige
Folgen des Brexit auf den Hypothekenmarkt
seien aber noch unklar.
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Fotos: Stadt Frankfurt; Deutsche Wohnen AG; 6B47 Germany