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-8.2016
viele Bürger wissen. Oftmals gelingt es der
Politik jedoch nicht, das zu tun, wofür wir
sie brauchen: den Bürgern genau diesen
Interessensausgleich zu vermitteln und
den Nutzen von Projekten für das Allge-
meinwohl deutlich zu machen.
Immer wieder ist zu beobachten: Je
größer und namhafter ein Unternehmen
ist, das in die Bebauung einer Fläche inves-
tiert, desto eher scheint es Ziel bürgerli-
cher Anfeindungen zu werden. Richtig ist
aber auch, dass nicht nur Erfahrung und
Fachkompetenz, sondern gerade auch eine
gewisse Finanzstärke Projektentwickler in
die Lage versetzen, Verantwortung zum
Wohl aller Beteiligten und Betroffenen
wahrzunehmen. Damit dies ins Bewusst-
sein breiter Bevölkerungsschichten dringt,
ist jedoch eine größere Transparenz bei
der Entscheidungsfindung auf Seiten der
Behörden und der Projektentwickler ge-
fordert. Nur dann kann eine Atmosphäre
der konstruktiven Kommunikation er-
zeugt werden.
SUMMARY
»
Projektentwickler für eine
verfehlte Bürgerkommunikation
verantwortlich zu machen, wird der Realität nicht gerecht. Stattdessen
stehen die Kommunen in der Pflicht, rechtzeitig in einen Dialog mit den Menschen zu treten.
»
Für die Gegner der Neubauprojekte
ist es wichtig zu
verstehen, dass eine Verhinderung der Flächenausweisung vielerorts in eine Zwickmühle führt.
»
Richtig ist aber auch, dass nicht nur
Erfahrung und
Fachkompetenz
, sondern gerade auch eine gewisse
Finanzstärke
Projektentwickler in die Lage versetzen, Verantwortung zum Wohl aller Beteiligten
und Betroffenen wahrzunehmen. Damit dies ins Bewusstsein breiter Bevölkerungsschichten dringt, ist eine größere Transparenz gefordert.
«
Patricia Deneke, Fürstenwalde
Patricia
Deneke,
Leiterin der
Region Ostsee
bei der Bonava
Deutschland
GmbH, Fürsten-
walde
AUTORIN