Die Wohnungswirtschaft 5/2019 - page 69

bei die Einzelergebnisse je nach immobilien-
wirtschaftlichem Berufsbild stark schwanken.
So gaben 60,4 % der Befragten an, dass die Ak-
quise von Bauleitern aktuell sehr schwierig ist,
bei IT-Fachkräften und Immobilientechnikern
waren es ca. 38%. Einfacher hingegen wurde
die Einstellung von Azubis bewertet. Hier sahen
nur 3% sehr große Schwierigkeiten (siehe Abb. 1
und 2).
Was das für Immobilienunternehmen bedeutet,
verdeutlicht eine einfache Betrachtung der Kos-
ten, die durch eine Vakanz verursacht werden:
Geht man am Beispiel des Bundeslands NRW
von einem durchschnittlichen Monatsgehalt
in Unternehmen der Wohnungswirtschaft von
3.936 €
3
, 250 Arbeitstagen im Jahr 2019
4
, einer
durchschnittlichen Vakanzzeit von 85 Tagen
5
und
einem Wertschöpfungsfaktor von 3 pro Stelle
aus, dann ergeben sich pro Vakanz Kosten in Höhe
von gerundet 48.177 €, die dem Unternehmen
dadurch entstehen, dass fehlende Mitarbeiter
keine Werte schaffen.
6
Motivationale Kosten,
die durch Umverteilung der liegengebliebenen
Arbeit auf anwesende Kollegen entstehen, sind
dabei nicht eingerechnet.
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Wohnungsunternehmen:
Was macht für Sie persönlich einen attraktiven Arbeitgeber aus?
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AUFRUF
Fachkräftesicherung setzt Arbeitgeber-
attraktivität voraus
Das ist Grund genug, um im Rahmen einer Strate-
gie zur Fachkräftesicherung alles daran zu setzen,
dieaktivenMitarbeitersolangewiemöglichandas
Unternehmen zu binden und geeignete Talente
für das Unternehmen zu gewinnen. Beides setzt –
neben einer soliden und strategischen Personal-
planung – eine aktive, attraktive Arbeitsmarktpo-
sitionierung des Unternehmens im Wettbewerb
um die geeigneten Talente voraus.
Die Betonung liegt dabei auf der „aktiven“ Posi-
tionierung, denn eines muss man sich vor Augen
halten: Mit oder ohne entsprechende Maßnah-
men, ist jedes Unternehmen bereits immer schon
am Arbeitsmarkt als Arbeitgeber positioniert.
Zeitungsberichte über das Unternehmen, Erfah-
rungen mit der Branche oder Gerüchte, die
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