Dabei haben diemittleren und kleinenWohnungs-
unternehmen mit sechs bis 50 Beschäftigten ihre
Pro-Kopf-Ausgaben für Fort- und Weiterbildung
weit überdurchschnittlich gesteigert und so ge-
genüber den Ausgaben der großen Wohnungsun-
ternehmen mit über 50 Beschäftigten deutlich
aufgeholt (Abb. 4).
Das Ende der Fahnenstange ist damit nicht erreicht.
Die Investitionen in das Know-how der Mitarbei-
ter werden auch in den kommenden Jahren weiter
zunehmen: Beinahe die Hälfte der Wohnungsun-
ternehmen (45%) wird die Budgets für Fort- und
Weiterbildung in den nächsten drei Jahren erhöhen.
Demgegenüber hatte in2011 lediglich ein knappes
Drittel (32%) der Unternehmen steigende Ausga-
ben in diesem Bereich geplant (siehe Abb. 5).
Nicht überraschend ist es, dass die Bereitschaft,
künftig höhere Ausgaben für Fort- und Weiter-
bildung zu stemmen, gerade bei den kleineren
Unternehmen mit sechs bis zehn Beschäftigten
besonders verbreitet ist, deren Ausgaben bislang
noch unterdurchschnittlich sind (siehe Abb. 6).
Einen deutlichen Kontrast dazu machen die ganz
kleinenWohnungsunternehmenmit bis zu fünf Be-
schäftigten auf. Hier wird nicht nur aktuell amwe-
nigsten für Fort- undWeiterbildung des Personals
ausgegeben (jährlich 380 € proMitarbeiter), son-
dern hier ist auch die Bereitschaft, diese Ausgaben
zu erhöhen, amgeringsten verbreitet, wenngleich
immerhin auch 40%der kleinen Unternehmen eine
Erhöhung der Budgets einplanen. Dennoch lässt
dieser Befund aufmerken, denn die Unternehmen
mit bis zu fünf Beschäftigten, machen allein ein
gutes Fünftel (21%) aller Wohnungsunternehmen
in den Verbänden des GdW aus (siehe Abb. 7).
Qualifikation
Hinsichtlich der Qualifikationsstruktur sind über
die vergangenen Jahre keine signifikanten Ände-
rungen auszumachen (siehe Abb. 8). Auf längere
Sicht könnten sich hier Verschiebungen ergeben –
als Effekt der zunehmendenDigitalisierung von be-
trieblichen oder Kundenbeziehungsprozessen.
ABB. 7: BETRIEBSGRÖSSEN
Die Wohnungsunternehmen in den Verbänden des GdW nach Anzahl Beschäftigter
Wohnungsunternehmen
Beschäftigte je Unternehmen
bis 5
21%
6 bis 10
22%
11 bis 20
23%
21 bis 50
23%
über 50
11%
ABB. 8: ENTWICKLUNG DER QUALIFIKATIONEN
akademischer Abschluss
übrige
wohnungswirtschaftlicher Abschluss
41
29
41
27
57
21
54
24
Qualifikationsstruktur 2010 und 2017
Vorstände/Geschäftsführer
(nur hauptamtlich)
darunter: Arbeiter, Handwerker,
Hausmeister/-warte
Prokuristen, Abteilungs-, Gruppen-, Sach-
gebietsleiter, Stabstellen, Referenten u. Ä.
Mitarbeiter mit Leitungsfunktion
Mitarbeiter ohne Leitungsfunktion
übrige Beschäftigte
2010
2010
2010
2010
2017
2017
2017
2017
10 30
11 26
3
6
30
32
22
22
60
63
97
94
Angaben in %
Weitere Informationen:
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