Die Wohnungswirtschaft 5/2019 - page 59

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5|2019
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Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Oben: Dr. Manfred Alflen, Vorstandsvorsitzender der Aareon
AG, bei der Begrüßung auf dem Kongress 2018
Links: Blick in den begleitenden Ausstellungsbereich
der EU teilfinanzierte Forschungsprojekt „Sinfonia – Bozen Smart City“ be-
richtet Dr. Heiner Schweigkofler, Präsident des Instituts für den sozialen
Wohnungsbau des Landes Südtirol.
Zwei interaktive World-Café-Formate runden das vielseitige Vortragspro-
gramm ab. Das Erste zum Thema „#DigitaleTransformation“ regt die Teil-
nehmer zum Dialog an, wie der Wandel im Unternehmen gelingen kann.
„Wohntrends“ sind Thema des zweiten World Cafés, das zur Diskussion da-
rüber einlädt, wie verändertes Mieterverhalten und neue Technologien das
Wohnen der Zukunft revolutionieren.
Natürlich bleibt genügend Zeit für den Austausch untereinander, sei es beim
Get-together am Vorabend im Ausstellungsbereich oder auf der exklusiven
Galaveranstaltung. Vor allem lohnt sich ein Besuch der Aareon Garage – mit
Trends zum Anfassen wie Chatbots, virtuellen Assistenten, Robotik.
Preisverleihung DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft
Auf dem Galaabend verleiht GdW-Präsident und Schirmherr Axel Gedasch-
ko den 16. DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft. Unter dem Motto
„Digitale Arbeitswelten“ werden drei Wohnungsunternehmen für besonders
zeitgemäße und zukunftsfähige Konzepte ausgezeichnet.
Unser Umgang mit Daten braucht ethische Grundlagen, damit er
die Gesellschaft nicht überrollt. Wem gehören die Daten, die wir
erheben? Wer darf darüber verfügen? Wer soll davon profitieren
können? Brauchen wir etwa neue Rahmenbedingungen, um die
hohen Gewinne gerechter zu verteilen? Und wie lassen sich Bequem-
lichkeit und Selbstbestimmung austarieren? Ohne Ethik droht eine
ungebremste „Silikolonialisierung“: Statt der Gesellschaft könnten
globale Datenriesen das Ruder übernehmen – und unser Verhalten
steuern. Auch der Staat kann ein Interesse daran haben. Auf dem
Spiel stehen Würde, Freiheit und Autonomie des Menschen. So wie
Ethik Risiken abwehrt, eröffnet sie aber auch Chancen. Sie schützt
den Einzelnen, fördert das gesellschaftliche Miteinander und ermög-
licht nachhaltigen Wohlstand. Die Ärztin
und Ethikexpertin Prof. Dr. Christiane
Woopen versteht Ethik deshalb vor
allem als gestaltende Kraft und fragt:
Wie schöpfen wir aus den Daten den
Mehrwert, den digitale Technologien
versprechen?
DER ETHISCHE PREIS DER DATEN
Prof. Dr. Christiane Woopen (Sprecherin der
Datenethikkommission des Bundes)
Quelle: Reiner Zensen
Es gibt keine digitale Transformation von A nach Z, sagt Anders
Indset. Die Revolution hält an – und wischt scheinbar Unverrückbares
beiseite. Erfolgreich wird da nur sein, wer weiter und wilder denkt.
Indsets Diagnose: Wir sammeln mehr Wissen als Verstand. Wir haben
viele Abschlüsse, aber uns fehlt der Sinn. Mit „Zehn Postulaten
des Wandels“ weist der Norweger Führungskräften den Weg zum
digitalen Mindset. Die Skills für morgen heißen Anpassungsfähigkeit
und analytisches Denken. Indset verordnet „tiefe Kniebeugen für
die Rübe“, plädiert für ein Verlernen, das uns wieder fokussiert, für
Neugier und neue Sichtweisen. Entschleunigung tut not, um Dinge
hinterfragen und reflektieren zu können: Wer sind wir? Und was
wollen wir? Die alten Fragen der Philosophie sind ein solides Werk-
zeug für die neue Zeit. Denn Fortschritt
und Innovation entstehen nicht in der
eigenen Komfortzone. Wandel geschieht
erst, wenn man Fragen stellt, denen
andere ausweichen.
WILD KNOWLEDGE – OUTTHINK THE REVOLUTION!
Anders Indset (Wirtschaftsphilosoph)
Quelle: Anders Indset
Quelle: Christian Klant
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