Die Wohnungswirtschaft 5/2019 - page 38

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5|2019
Konversion
Wohnen auf dem Parkdeck
Im Frankfurter Stadtteil Kalbach hat die Beamten-Wohnungs-Verein
Frankfurt am Main eG (BWV) mit der Umwidmung eines Parkdecks aus
den 1970er Jahren begonnen. Dort, wo zuvor 24 Autos Platz fanden, ent-
steht ein attraktives Wohngebäude mit 14 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen
und 1.000 m
2
Wohnfläche. Der BWV investiert rund 3,5 Mio. €.
Der Sanierungsbedarf des Parkdecks gab den Ausschlag für die Idee, die
Sanierung mit demWohnungsbau zu kombinieren. Während oben nun
Wohnungen entstehen, bleibt der unterirdische Teil des Gebäudes für das
Parken erhalten. Die Bewohner des 3-geschossigen Gebäudes werden ihre
Abstellräume nicht im Keller, sondern auf dem Dach haben. Dort wird auch
eine Gasbrennwertheizung mit solar betriebener Warmwasserbereitung und
einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung untergebracht.
Die Betondecke des alten Parkdecks wird zum Fundament des Wohnhauses,
dessen Boden mit 200 ca. 5m tiefen Mikropfählen à 20 cm Durchmesser in
die darunter liegenden Trennwände der Parkboxen verstärkt wird und so
das Gebäude aussteift.
Erhalt und Umbau
Von der Bettenburg zum Wohnhaus
Die Stuttgarter Woh-
nungs- und Städte-
baugesellschaft mbH
(SWSG) macht aus dem
ehemaligen „Bettenhaus“
des Stuttgarter Bürger-
hospitals ein Wohnge-
bäude. Auf acht Etagen
sollen 137 Wohnungen
mit ein bis vier Zimmern
entstehen, 134 davon
sozial gefördert. Ein
Schwerpunkt liegt auf den Grundrissen mit zwei Zimmern – eine Lösung,
die dem Zustand geschuldet ist, dass das Haus ursprünglich für eine
andere Art der Nutzung errichtet worden war. Die Wohnungen werden mit
Wohnflächen zwischen 24 und 94 m
2
realisiert, 20 Wohneinheiten werden
zudem barrierefrei sein.
Obwohl der Denkmalschutz nach Angaben der SWSG für das 1959
errichtete Hochhaus nicht mehr gültig ist, wird das Unternehmen viele
Merkmale des in Stuttgart gut bekannten Gebäudes erhalten – z. B. die
gewellte Dachform auf der Penthouse-Ebene des Hauses. Auch das alte
Mosaik verzierte Geländer im historischen Treppenhaus wird bewahrt. Im
Erdgeschoss des Gebäudes soll zudem eine Kita untergebracht werden.
Insgesamt investiert die SWSG rund 34 Mio. € in das Projekt.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Nichtwohnbau
GEWOBA schafft neues Kinder-
und Familienzentrum
An der Straße Blanker Hans 7a in Bremen-Huchting baut die GEWOBA
Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen ein neues Kinder- und Familien-
zentrum. Der 2-geschossige Neubau wird künftig Betreuungsplätze für 20
Krippenkinder und 40 Kinder im Elementarbereich anbieten.
Zusätzlich schafft das Wohnungsunternehmen Räumlichkeiten für
Elternberatung, Elterntreff und gemeinsame Mahlzeiten im Ortsteil. Der
Neubau wird deshalb u.a. auch eine kinderfreundliche Küche erhalten.
Zusätzlich entstehen ein neuer Spiel- und Außenbereich mit einer Fläche
von knapp 900 m
2
sowie eine Außenwerkstatt zum Basteln und Handwer-
keln.
Das Kinder- und Familienzentrum entsteht an gleicher Stelle, an der
bereits ein altes Kita-Gebäude abgerissen wurde. Mit einer Nutzfläche
von knapp 875 m
2
ersetzt der Neubau das bisherige Gebäude, in der der
Träger KiTa Bremen zuletzt 30 Kinder betreute.
Die Fertigstellung des Projekts, in das die GEWOBA rund 3,3 Mio. € inves-
tiert, ist für Sommer 2020 geplant.
Visualisierung des GEWOBA-Neubaus in Bremen-Huchting
Quelle: Loomn Architektur
Wohnungen statt
Parkdeck: das
neue Gebäude ist
mit Lauben-
gang, Aufzug
und Tiefgarage
ausgestattet
Quelle: BWV, Visualisierung: Scheibar Real
Gartenansicht des „Bettenhauses“
in der Tunzhofer Straße
Quelle: SWSG/ARP
NEUBAU UND SANIERUNG
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