DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 1/2019 - page 43

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1|2019
Portfolioerweiterung
Gewobag und WBM kaufen
900 bezahlbare Wohnungen
Im Berliner Stadtteil Neukölln-Buckow haben die Wohnungsbauge-
sellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM) und die Gewobag Wohnungsbau-
Aktiengesellschaft Berlin insgesamt 913 Wohneinheiten in zwei
Wohnanlagen angekauft. Eine Wohnanlage aus den 1970er Jahren
im Goldhähnchenweg umfasst 485 Wohnungen und wird ab dem
1. Januar 2019 in den Bestand der Gewobag übergehen. „Neubau und
Ankauf sind die Säulen unserer Wachstumsstrategie, wir wollen bis
2026 unseren Bestand von aktuell 61.000 auf 73.000 Wohnungen
erweitern. Mit der Wohnanlage im Goldhähnchenweg erhöhen wir
unseren Bestand in Neukölln auf etwa 4.000 Wohnungen, in denen
wir auch in Zukunft preisgünstige Mieten für alle Bevölkerungsschich-
ten gewährleisten“, äußerte sich Gewobag-Vorstandsmitglied Markus
Terboven über die Portfolioerweiterung.
Die WBM übernimmt aus dem Ankaufspaket 428 Wohneinheiten um
die Kestenzeile. Somit geht zum Januar 2019 ein weiteres zusam-
menhängendes Quartier mit Entwicklungspotenzial in den Bestand
des landeseigenen Wohnungsbauunternehmens über. Christina Geib,
Geschäftsführerin der WBM, bezeichnete den Erwerb von Bestands-
objekten und Projektentwicklungen als einen wichtigen Pfeiler des
geplanten Bestandswachstums auf 40.000 Wohneinheiten.
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit:
bz
w.
ng
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Weitere Informationen:
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Markt undManagement
Wohntrends 2035
So wollen die Deutschen in
Zukunft leben
Fünf Jahre nach der letzten Untersuchung hat sich der GdW Bundesver-
band deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. erneut
mit dem Wohnen der Zukunft beschäftigt. Die von den wissenschaft-
lichen Instituten InWIS und Analyse & Konzepte erstellte empirische
Auswertung „Wohntrends 2035“ analysiert die Entwicklung der
Wohnwünsche auf Nachfrageseite und soll Wohnungsunternehmen als
Orientierung für die Wettbewerbspositionierung und Weiterentwicklung
ihrer Strategien dienen.
Laut der Studie werde die Wohnungsnachfrage künftig einerseits durch
einkommensschwächere Zielgruppen mit einer hohen Preissensibilität
und einer Präferenz für kleinere, einfach ausgestattete, barrierearme
und -reduzierte Wohnungen und andererseits von sog. kommunikativen,
häuslichen und anspruchsvollen Zielgruppen, die hohe Anforderungen
an Modernität, Qualität, technische Ausstattung und an das Service- und
Dienstleistungsangebot stellen, bestimmt. Auf Basis der sog. Wohnma-
trix wurden acht Wohntrends identifiziert. Demnach stehen der Wunsch
nach digitalem Wohnen in einem smarten und vernetzten Quartier,
die digitale Abwicklung der Vermietung sowie der Serviceangebote
von Wohnungsunternehmen im Fokus der künftigen Mieter. Außerdem
werden flexible und kleinere Wohnformen stärker nachgefragt sowie
ein barrierefreier Grundriss mit entsprechender Ausstattung erwartet.
Wohnungen sollen in Zukunft stärker Orte zum Wohlfühlen und der
Gemeinschaft sein, bei denen digitale Schnittstellen wie z. B. das WLAN
schon beim Einzug einwandfrei funktionieren sollten.
Die „Wohntrends 2035“ sind vor allem eins: digital
Quelle: zhu difeng/shutterstock.com
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