ENERGIE UND TECHNIK
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1|2019
Seniorengerechtes Wohnen
WIS und AWO setzen auf technische Assistenzsysteme
Quelle: Hager
Digitales Wohnen 2030
Zukunftsworkshop Digitalisierung von GdW und Hager in Obernai
Zusammen mit der Hager Group veranstaltete der GdW Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. Ende November
2018 einen Workshop zum Zukunftsthema Digitalisierung im elsässischen
Obernai. Rund 30 Vertreter von Unternehmen und Verbänden der Woh-
nungswirtschaft sowie Hager Group diskutierten in sechs Gruppen und
drei Themenbereichen über die Zukunftsfragen der Digitalisierung sowie
darüber, wie sie das Handeln der Wohnungsunternehmen, das Bewirtschaf-
ten von Gebäuden sowie das Leben in den Wohnungen und Quartieren be-
einflussen werden. Begleitet von Impulsvorträgen zu Blockchain, smarten
Technologien oder Details, z. B. von Türsteuerungslösungen, diskutierten
die Teilnehmer in einer Werkstattatmosphäre über Einsatzfelder smarter
Technik. Dabei ging es um ein breites Themenspektrum – von Sprachassis-
tenten und sich selbst überwachende technische Installationen, über die
Kompatibilität von Systemen, die Gewinnung von Daten und Algorithmen,
bis zur Individualisierbarkeit technischer Lösungen und die Anforderungen,
die diese an Architektur und Gebäudebewirtschaftung stellt.
Die Teilnehmer entwarfen vor dem Hintergrund der Anforderungen nach-
haltig wirtschaftender Wohnungsunternehmen konkrete Zielbilder, wie z. B.
eine digitale Quartiersplattform, der Kommunikation dienende zentrale
Hubs, eine virtuelle Mieterassistentin oder eine sich selbst bewirtschaften-
de Wohnung. Im Zentrum der Überlegungen stand dabei immer die Frage,
wie die neuen Anwendungsmöglichkeiten sowohl den Wohnungsunterneh-
men als auch den Mietern und den Nachbarschaften nützen. Die Richtung
ist deutlich: Die Wohnung der Zukunft soll mithilfe von künstlicher Intelli-
genz in erster Linie dem Menschen dienen.
Der Workshop beließ es nicht bei Visionen, sondern wurde konkret: Die
Unternehmen vereinbarten, die Erfahrungen aus ihren Smart-Living-Pro-
jekten zu teilen und gemeinsam weiter an Smart-Home-Anwendungen zu
arbeiten. Die Wohnungsunternehmen formulierten zudem die deutliche
Erwartung, bei der Entwicklung smarter Lösungen miteinbezogen zu wer-
den, da Hersteller die ökonomischen und rechtlichen Restriktionen bei der
Bewirtschaftung zu wenig berücksichtigen. Nicht zuletzt stand die Frage
im Raum, ob die Wohnungsunternehmen über die richtigen Daten in der
geeigneten Qualität verfügen – und wie eine Steigerung der Qualität der
Daten zu erreichen ist, die ihnen zugute kommt. Und so stand am Ende
des Workshops fest: Eine Gruppe der engagierten Unternehmen wird die
Zukunftsfragen aufgreifen, Know-how bündeln, Kompetenzen gemeinsam
entwickeln und Geschäftsfelder angehen. Die Branche darf gespannt sein.
Weitere Informationen:
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH und der AWO
Regionalverband Brandenburg Süd e. V. arbeiten an einem Gemein-
schaftsprojekt „Wohnen an den Gärten“ in Lübbenau. Ab Sommer 2019
werden die letzten zwei unsanierten Wohnhäuser der WIS in der Robert-
Schumann-Straße seniorenfreundlich umgebaut. Die AWO eröffnet in den
Bestandsgebäuden sowie im angrenzenden Neubau eine Tagespflege, die
mit neuester Technik ausgestattet sein wird. So wird u. a. ein Armband
eingesetzt, das beim Sturz eines Bewohners einen Notruf absetzt. Die
WIS berücksichtigt bereits in der Planung die notwendige technische
Ausstattung in den 58 neuen Wohnungen und den Gemeinschaftsräumen.
„Wir wollen unseren Mietern das Leben in ihren Wohnungen so angenehm
wie möglich machen“, sagte WIS-Geschäftsführer Michael Jakobs. Der
Umbau soll ihnen Perspektiven im Alter und mit einem Concierge eine
erste Anlaufstelle in der Wohnanlage geben.
Quelle: WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH
Entwurf des Planungsbüro Jochintke für das Projekt „Wohnen an den Gärten“
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Was können wir heute tun, um das Wohnen der Zukunft mitzugestalten?
