Die Wohnungswirtschaft 1/2018 - page 16

NEUBAU UND SANIERUNG
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1|2018
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Neubau und Sanierung
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Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Haushohe Attraktion in Langen
Fassadenkunst für einen Wohnturm
Im Zuge der Sanierung eines 18-stöckigen Hochhauses in der Feldberg-
straße in Langen hat sich die Baugenossenschaft Langen eG zur optischen
Aufwertung der Fassade durch ein Wandbild des Künstlers Ulrich Allgaier
entschlossen. Nun prangen zwei sich überlagernde Landschaften, die eine
haushoch aufgerastert in große Farbpixel für die Fernwirkung, die andere
naturalistisch-illusionistisch für die Begegnung auf Augenhöhe, auf der
Fassade.
Die Auftraggeber fühlen sich in ihrer Entscheidung, allein in die Fassa-
dengestaltung 175.000 € zu investieren, bestätigt: „Das ist viel Geld.
Aber wir schaffen hier ein Leuchtturmprojekt und werten das gesamte
Quartier auf. Die neue Gestaltung macht dieses bislang eher unpopuläre
Hochhaus zum Markenzeichen der Stadt Langen“, so Wolf-Bodo Friers,
der Vorstandsvorsitzende der Baugenossenschaft Langen.
Zuvor hatte das Hochhaus eine umfangreiche Sanierung erfahren, in
deren Rahmen sowohl Brandschutz als auch sanitäre und elektrische Ins-
tallationen ertüchtigt wurden. Im Hinblick auf das Ziel, den Primärener-
giebedarf des Gebäudes um rund 80 % zu senken, wurden außerdem 600
Kunststofffenster ausgetauscht und recycelt sowie die gesamte Fassade
gedämmt und neu verputzt.
Die großflächige Fassadenmalerei entstand im Rahmen der Sanierung
Quelle: Baugenossenschaft Langen eG
Quelle: Albert Josef Schmidt
Neubau in Freiburg-Littenweiler
Wohnraum für Geflüchtete
Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) hat den ersten Teil eines Wohnheim-
projektes für Geflüchtete fertiggestellt. An der Hammerschmiedstraße im
Stadtteil Littenweiler sind zwei Wohngebäude mit rund 1.300 m
2
Wohn-
und Nutzfläche auf einem ca. 2.600 m
2
großen Grundstück entstanden.
„Die Grundrisse sind so konzipiert, dass sie durch kleine bauliche Maßnah-
men leicht verändert werden und so flexibel auf demografische Verän-
derungen und Nutzeranforderungen in der Zukunft reagieren können“,
erklärt FSB-Geschäftsführerin Magdalena Szablewska.
Die vollständig barrierefreien Erdgeschossbereiche wurden nach DIN
18040 Teil 2 errichtet und die Bauweise entspricht dem Freiburger Effizi-
enzhaus-Standard 55. Im Rahmen der Freiflächengestaltung entstehen im
ersten Bauabschnitt außerdem 36 Fahrrad- und drei PKW-Stellplätze.
Auf dem insgesamt ca. 8.800 m
2
großen Areal sollen in Kooperation mit
der Stadt Freiburg in zwei Bauabschnitten 48 Wohneinheiten errichtet
werden. Die Gesamtkapazität des Gebäudekomplexes wird am Ende bei
maximal 300 Plätzen liegen. Die neuen Gebäude ersetzen nicht mehr
sanierungsfähige Bestandsbauten aus den 1990er Jahren. Die bauli-
che Umsetzung wird von der FSB als Bauherrin und Eigentümerin der
Wohngebäude verantwortet. Die spätere Betreuung der Bewohner wird
die Stadt Freiburg übernehmen, die die Gebäude langfristig anmietet. Mit
dem zweiten Bauabschnitt auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird
die FSB voraussichtlich im Frühjahr 2018 beginnen.
In Kooperation mit der Stadt Freiburg sollen in zwei
Bauabschnitten 48 Wohneinheiten errichtet werden
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