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2|2018
Normen und Standards im Wohnungsbau
Baukosten begrenzen!
Die Immobilien- und Bauwirtschaft sowie die planenden Berufe beachten eine Vielzahl von Normen, bauauf-
sichtlichen Anforderungen und technischen Regeln, wenn sie Wohnungsbauprojekte durchführen. Normen und
Regeln sollen Anwendern Hilfestellungen geben, Lösungen für technische Anforderungen bieten, eine Vielfalt
vergleichbarer Produkte gewährleisten und Planung bzw. Durchführung von Baumaßnahmen unterstützen. Alle
im Bausektor Beschäftigten kennen jedoch Normen, bei denen Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen.
DieNormung imBausektor steht imFokus der Poli-
tik. Es istwichtig, hier die Fronten zu durchbrechen
und konstruktive Lösungsvorschläge zu entwickeln.
Normung soll fürmehr Effizienz in denWirtschafts-
sektoren und der Volkswirtschaft sorgen, also dem
Allgemeinwohl dienen. Zielmuss es sein, jede neue
und bestehendeNormauf ihreWirtschaftlichkeit zu
überprüfen. Das ist eineMammutaufgabe, aber sie
muss Schritt für Schritt bewältigt werden.
Seit einigen Jahren herrscht große Unzufrieden-
heit in Teilen der Baubranche. In der Baukos-
tensenkungskommission sowie im Bündnis für
bezahlbares Wohnen und Bauen wurde das sehr
deutlich, als im Jahr 2015 die ersten Gespräche
mit den Akteuren begannen.
Wohnungsbauoffensive
Aus einer Vielzahl von Empfehlungen der Baukos-
tensenkungskommission wurde ein 10-Punkte-
Programm entwickelt, das die wichtigsten Maß-
Gunther Adler
Staatssekretär
Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktor-
sicherheit (BMUB)
Berlin
Am Bau ist viel in Bewegung. Normen und Standards im Wohnungsbau sind zur Begrenzung von
Baukosten gefragter denn je – damit nur die Kräne und nicht die Baukosten in den Himmel wachsen
Quelle: Michael Gaida, pixabay.com, CC0 Creative Commons
NEUBAU UND SANIERUNG
