DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 2/2018 - page 16

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2|2018
Neubau und energetische Modernisierung
VIVAWEST errichtet 5.000 neue
Mietwohnungen
Die VIVAWEST Wohnen GmbH steigert ihre Investitionen für den Neubau
von Mietwohnungen. Bis 2022 sollen 950 Mio. € für die Errichtung
von 5.000 neuen Wohnungen in Nordrhein-Westfalen fließen. Das sind
190 Mio. € mehr als vor einem Jahr veranschlagt. Die Ausgaben für den
Bestand steigen im gleichen Zeitraum um 400 Mio. auf 2,8 Mrd. €. „Vom
Jahr 2020 an werden wir jährlich über 1.000 Wohnungen fertigstellen“,
kündigte VIVAWEST-Geschäftsführerin Claudia Goldenbeld bereits auf
dem VIVAWEST-Abend 2017 an. Rund ein Fünftel des Neubauprogramms
werde mit öffentlichen Mitteln finanziert.
Bis 2022 wird zudem das Programm zur energetischen Modernisierung
um rund 70 Mio. € auf knapp 610 Mio. € Euro aufgestockt. Jährlich sollen
1.800 Wohnungen saniert werden, damit 2022 die Hälfte des Bestan-
des energetisch modernisiert ist. Durch diese Maßnahmen, den Einbau
neuer Heizanlagen oder den Neubau von Wohnungen hat VIVAWEST
nach eigenen Angaben den CO
2
-Ausstoß je m
2
Wohnfläche seit 1990 um
50,3% reduziert. „Damit haben wir das Ziel der Bundesregierung, den
CO
2
-Ausstoß insgesamt um 40% bis 2020 zu senken, bereits heute schon
weit übertroffen“, so VIVAWEST-Geschäftsführer Ralf Giesen.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Modernisierte Häuser der VIVAVEST in Köln-Buchheim
Quelle: VIVAWEST
NEUBAU UND SANIERUNG
Sanierung
Ausgezeichnete Fassaden
Die Landeshauptstadt München zeichnet mit dem „Fassadenpreis“ be-
sonders wertvolle Fassaden aus. Diesen erhielten nun die beiden städti-
schen Wohnungsbaugesellschaften GEWOFAG Holding gmbH und GWG
Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH. Die GEWOFAG wurde
für die Fassade der Ismaninger Straße 2 und 4 geehrt. Das Doppelhaus mit
optisch zusammengehörender Fassade wurde um 1900 in barockisieren-
dem Jugendstil erbaut. Neben der Ausbesserung der Fassade ersetzte die
GEWOFAG eine großformatige Werbeanlage im Erdgeschoss des Hauses
Nr. 4 durch eine denkmalgerechte Einzelbuchstabenschrift. Im gesamten
Gebäude wurden neue Holzfenster eingebaut.
Die GWG wurde für ihre Wohnanlage an der Thalkirchner Straße ausge-
zeichnet, deren Charakter durch nicht denkmalgerechte Renovierungsar-
beiten in der Vergangenheit stark verändert worden war. Die GWG sanierte
die Wohnanlage in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde:
Die Dachhaut wurde partiell erneuert, Kupferemente am Dach und an der
Fassade ersetzen alte Elemente aus Aluminium und Stahlblech, auch die
Fenster und Hauseingangstüren wurden nach historischem Vorbild erneu-
ert. Alle nicht denkmalgerechten An- und Einbauten wurden entfernt.
Weitere Informationen:
un
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Die Fassade der Gebäude Ismaninger Straße 2 und 4 nach der Sanierung
Quelle: maurer und sigl
Wohnen mit Service in Eberswalde
Im Rahmen eines derzeitigen Sanierungsvorhabens in der Eisenham-
merstraße hat die WHG Wohnungsbau- und Hausverwaltungs-GmbH
in Eberswalde mit der Camilla Hauskrankenpflege und Beratungsge-
sellschaft mbH einen Kooperationsvertrag über ein Serviceangebot für
altersgerechtes Wohnen abgeschlossen. Das Projekt sieht die Schaffung
von 21 seniorengerechten Apartments mit Küchenbereich, Bad und
Balkon vor. Die Umbauarbeiten sollen bis Dezember 2018 dauern.
Im Erdgeschoss des Hauses wird der Kooperationspartner Camilla eine
Tagespflege betreiben. Gemeinsam mit der schwellenlosen und barri-
erefreien Gebäudeausstattung und dem Aufzug soll so ein Gesamtkon-
zept für ein „Wohnen mit Service“ entstehen.
KOOPERATIONSVEREINBARUNG
Weitere Informationen:
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Haufe Gruppe
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Stadtbauund Stadtentwicklung
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