STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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2|2018
Wissenschaft und Forschung
GESOBAU und HOWOGE fördern
Professur für urbane Resilienz
Die landeseigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaften GESOBAU AG und
HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH werden die Professur „Urbane
Resilienz und Digitalisierung“ am Einstein Center Digital Future (ECDF)
als Stifter fördern. Am ECDF werden Zukunftsfragen zu urbaner Resilienz,
den Wiedererneuerungkräften von Städten, erörtert.
GESOBAU und HOWOGE werden drei Jahre lang die Forschungs- und
Lehrtätigkeit mit jährlich insgesamt 70.000 € unterstützen. Am Ende
des Forschungsprojektes ist geplant, zwei Pilotprojekte zu konzipieren,
anhand derer die Potenziale der Digitalisierung auf dem Sprung zum
resilienten Stadtquartier ausgelotet werden. Hierbei sollen besonders die
Aspekte der Planung und des Betriebes von städtischen Infrastrukturen
reflektiert und bewertet werden. Die GESOBAU wird das Märkische Viertel
als Forschungsfeld zur Verfügung stellen, die HOWOGE das Quartier War-
tenberg in Hohenschönhausen.
Weitere Informationen:
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Wettbewerb
Erfolgreiche Bürgerbeteiligungs-
projekte gesucht
Mit dem Wettbewerb „Ausgezeichnet! – Wettbewerb für vorbildliche Bür-
gerbeteiligung“ suchen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Umwelt Bundesamt (UBA)
deutschlandweit nach Projekten, Strategien und Regelungen mit gelunge-
ner Bürgerbeteiligung.Der Wettbewerb soll dazu beitragen, Bürgerbetei-
ligungsprozesse fortzuent-
wickeln und zu stärken. Er
richtet sich an Vorhaben-
träger, Ministerien oder
Kommunen, die vorbildliche
Bürgerbeteiligungsprozesse
vor allem im Bau-, Städtebau-, Umweltbereich durchgeführt haben.
Die Frist zum Einreichen von Wettbewerbsbeiträgen endet am
31. März
2018
. Eine interdisziplinär zusammengesetzte Expertenjury wird in einem
2-stufigen Verfahren die besten Projekte in den Kategorien „Beteiligung
bei Vorhaben“, „Strategien“ und „Regelungen“ identifizieren. Unterstützt
wird die Expertenjury von einer Bürgerjury und einer Onlinebefragung.
Damit fließen neben dem fachlichen Blick der Experten auch Bürgerstim-
men in die Auswahl ein.
Zusätzlich zu den Preisträgern in den drei Teilnahmekategorien soll ein
Sonderpreis für besonders innovative Ansätze vergeben werden. Die
Gewinnerprojekte werden Ende 2018 im Rahmen einer Fachtagung von
BMUB und UBA ausgezeichnet.
Mehrgenerationenwohnen
Erster Bauabschnitt an der Hülchrather Straße fertiggestellt
Die Neusser Bauverein AG errichtet bis Sommer 2018 ein neues, gene-
rationenübergreifendes Quartier an der Hülchrather Straße in Neuss-
Weckhoven. Insgesamt entstehen dort 198 barrierefreie Mietwohnun-
gen. Darunter sind auch drei Gruppenwohnungen für 24 ältere oder
gehandicapte Menschen, ein Nachbarschaftstreff sowie 22 Eigenheime,
die für junge Familien gedacht sind.
Großzügige Grünflächen zwischen den Häusern sollen eine Vielzahl
generationenübergreifender Aktivitäten ermöglichen. Zudem sind zwei
Quartiersplätze geplant, einer davon in direkter Nähe der drei Gruppen-
wohnungen, zu denen auch Gemeinschaftsflächen für Senioren gehören.
„Damit wird älteren hilfebedürftigen Menschen, aber auch jüngeren
Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes Wohnen mit Versorgungs-
sicherheit gewährleistet“, erklärte Vorstandsvorsitzender Frank Lubig.
Im Erdgeschoss wird der neue Nachbarschaftstreff untergebracht, der
für alle Bewohner zugänglich und weitgehend kostenfrei ist.
Im Herbst 2017 wurde der erste Bauabschnitt fertiggestellt. Inzwischen
konnten 160 Mieter in die ersten 60 Mietwohnungen einziehen.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Das Märkische Viertel der GESOBAU wird Teil eines Pilotprojekts
Quelle: GESOBAU AG
Quelle: BMUB
Quelle: Neusser Bauverein
In dem autofreien Quartier wurden zahlreiche Grünflächen angelegt