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5|2018
GdW-Rahmenvereinbarung
Serielles Bauen nach dem Baukastenprinzip
Eine der größten Herausforderungen in Deutschland in den nächsten Jahren besteht darin, in
ausreichendem Umfang bezahlbares Wohnen sicherzustellen. Im Neubau müssen fast 140.000
Mietwohnungen pro Jahr mehr als bisher gebaut werden, davon 80.000 Sozialwohnungen und 60.000
im bezahlbaren Segment. Rahmenverträge sollen helfen, die Neubauzahlen zu erhöhen.
Viele Jahre lang fand der soziale Wohnungsbau,
wenn überhaupt, nur als Randthema statt. Die
Wohnungsfrage galt als gelöst. Vielmehr galt
es, die Bestände vor allem energetisch zu mo-
dernisieren. Der Wohnungsneubau erfolgte eher
kleinteilig, in Toplagen für den Eigentumsmarkt.
Anfangs fast unbemerkt, später deutlich sicht-
bar, staute sich so über Jahre einWohnungsdefizit
in sog. Schwarmstädten an, was zu einer uner-
wünschten, übermäßigen Angebotsverknappung
mit entsprechenden Folgen im Wohnungsmarkt
insbesondere im unteren Preissegment führte.
Gleichzeitig stiegen die Grundstücks- sowie die
Bauwerkskosten in unerwartete Höhen, bei durch-
schnittlicher – und in für dieWohnungswirtschaft
relevanten Teilmärkten sogar unterdurchschnittli-
cher – Kaufkraftentwicklung. In der Folge scheint
es fast unmöglich, dringend erforderlichen Neu-
bau bezahlbar für breite Schichten der Bevölke-
rung zur Verfügung zu stellen.
In der vergangenen Legislatur wurde zur Bewäl-
tigung der Herausforderung das Bündnis für be-
Ohne Rahmenvereinbarung, aber modular: Als Modell für bezahlbares Wohnen hat die Selbsthilfe-Bauverein eG Flensburg das Konzept „152“ entwickelt.
Das Modulhaus arbeitet mit standardisierten Bauelementen und einer quadratischen Grundform, wobei die Seitenlänge 15m beträgt
THEMA DES MONATS
Quelle: Asmussen + Partner, Flensburg
Fabian Viehrig
Energie, Technik, Normung
GdW
Berlin
Prof. Dr. Olaf Reidt
Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Redeker Sellner Dahs
Berlin
NEUBAU UND SANIERUNG
