DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 8/2017 - page 13

schaftlicher Zusammenhalt im Befinden der Men­
schen niederschlägt (Auswirkungen).
Der Status Quo in der Stadt Bremen
Ein Blick auf den Gesamtindex von Zusammenhalt
in den untersuchten Ortsteilen Bremens (Abbil­
dung 2) macht deutlich, dass es insgesamt umdas
Miteinander der Menschen in der Stadt gut bestellt
ist. Die überwiegendeMehrheit der Ortsteile liegt
imMittelfeld. Zwar gibt es auch einige schwächere
und besonders starke Ortsteile. Auffällig ist je­
doch, was sich für ein „buntes“ Bild in der Stadt
zeigt, was bedeutet, dass starke und schwache
Ortsteile häufig geographisch nahe beieinander­
liegen. Besonders für die schwächeren Ortsteile
liegt hierin eine Chance, von den stärkeren Nach­
barn zu profitieren.
mit und ohne Migrationshintergrund leben nicht
selten Tür an Tür. Wie spiegeln sich solche Unter­
schiede in der Qualität des Miteinanders wider?
Um diese Frage zu beantworten, wurden insge­
samt 2.605 repräsentativ ausgewählte Bremer zu
unterschiedlichen Aspekten des Miteinanders in
78 Ortsteilen befragt. Diese Daten wurden dann
mit Strukturdaten, etwa vom Statistischen Lan­
desamt Bremen, in Beziehung gesetzt und mit
Informationen und Beobachtungen aus Experten­
interviews und Ortsteilbegehungen ergänzt. Die
Studie gibt somit nicht nur detailliert Aufschluss
über den aktuellen Stand des gesellschaftlichen
Zusammenhalts in der Stadt Bremen und ihren
Ortsteilen. Sie zeigt außerdem auf, wie es zu
Unterschieden zwischen einzelnen Ortsteilen
kommt (Einflussfaktoren) und wie sich gesell­
ABB. 2: GESAMTINDEX GESELLSCHAFTLICHER ZUSAMMENHALT
Die Karte zeigt die Ausprägung des
Gesamtindex „Gesellschaftlicher
Zusammenhalt“ auf Ortsteilebene.
Die Farben markieren
die Spitzengruppe,
das obere Mittelfeld,
die Mittelgruppe,
das untere Mittelfeld und
die Schlussgruppe,
Stadtteile, für die keine Daten vorliegen.
Die roten Linien kennzeichnen die
übergeordneten Stadtbezirke.
ABB. 3: „VERTRAUEN IN DIE MENSCHEN“ AUF ORTSTEILEBENE
Quelle: Bertelsmann Stiftung
Die Karte zeigt die Ausprägung der
Dimension 1.2 „Vertrauen in die
Mitmenschen“ auf Ortsteilebene.
Die Farben markieren
die Spitzengruppe,
das obere Mittelfeld,
die Mittelgruppe,
das untere Mittelfeld und
die Schlussgruppe,
Stadtteile, für die keine Daten vorliegen.
Die roten Linien kennzeichnen die
übergeordneten Stadtbezirke.
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