DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 8/2017 - page 3

Ulrike Silberberg
Chefredakteurin
EDITORIAL
Sommerpause?
Die Sommerwochen sind geprägt von Veranstaltungen, Analysen und
Studien. In diesem Jahr besonders stark, weil die Politik für den Bundes-
tagswahlkampf „Datenfutter“ benötigt – und die Lobbyisten natürlich
auch. So hat die Bundesstiftung Baukultur beispielsweise auf dem Wohn-
ZukunftsTag Ende Juni in Berlin gemeinsam mit dem GdW das Positions-
papier für nachhaltig lebendige Städte und Gemeinden vorgelegt. Die drei
zentralen Forderungen: die Polyzentralität wiederbeleben, Ortskerne und
den Bestand baukulturell stärken und durch aktive Bodenpolitik steuern.
Lesen Sie mehr über das Papier auf Seite 9.
Die Bertelsmann Stiftung hat ebenfalls eine Studie herausgebracht. Mit
dem Titel „Smart Country regional gedacht – Teilräumliche Analysen für
digitale Strategien in Deutschland“ stellt diese internationale Recherche
in über 30 Ländern folgende Fragen: Welche Unterschiede, welche Ge-
meinsamkeiten bestehen auf der regionalen Ebene und woran kann man
diese Unterschiede konkret festmachen? Wie bekommt man regionale
Heterogenität im Hinblick auf Digitalisierungsstrategien besser in den
Griff? Da haben wir sie wieder – die omnipräsente Digitalisierung ...
Und Mitte Juli ist eine neue Studie zum seriellen Bauen erschienen. Das
Beratungsunternehmen Analyse & Konzepte hat hierzu für den Verband
norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V. (VNW) und für den Verband
Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. (vtw) die „Markt-
studie 2017 Serielles Bauen“ erstellt. Welche Potenziale ergeben sich aus
dem seriellen Bauen? Und wie steht es um die Bereitschaft der Wohnungs-
unternehmen? Resümee: Das Potenzial in Deutschland ist noch nicht
ausgeschöpft.
Wie viel Innovationskraft in der Branche der Wohnungswirtschaft steckt,
dokumentiert seit Jahren der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirt-
schaft. Die Berichterstattung über die diesjährige Preisverleihung finden
Sie in diesem Heft ab Seite 38. Darüber hinaus berichtet Prof. Rader-
macher als neuer Jurypräsident von seinen ersten Erfahrungen mit dem
Preis.
Die politische Sommerpause wird dieses Jahr ganz bestimmt ausfallen.
Welche Partei sie wie nutzt, werden wir sehen.
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