DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 5/2017 - page 42

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5|2017
ENERGIE UND TECHNIK
Photovoltaikanlagen auf einem Wohngebäude der CSg in der Alfons-Pech-Straße
Quelle: Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG
Sparen mit Eis
Heizkosten um ein Drittel gesunken
Die WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH hat 2015 ihre
erste Eisspeicherheizung in einer Wohnanlage im Stadtteil Groß Klein in
Betrieb genommen. Die CO
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-arme Energieerzeugung hält die warmen
Betriebskosten gering; die Heizkosten für die 39 Wohnungen und eine
Tierarztpraxis sind um ein Drittel gesunken. Zentrale Komponenten des
innovativen Systems sind der Eisspeicher, zwei Wärmepumpen und mehre-
re Luft-Solar-Absorber auf den Flachdächern der Wohnanlage. Die Mieter
der beiden Neubauten zahlen für die warmen Betriebskosten monatlich
0,44 €/m
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. In einem vergleichbaren Haus mit Fernwärmeanschluss wäre
es mindestens ein Drittel mehr. Der Grund: Luft- und Solarwärme kosten
nichts, zu Buche schlagen nur die Stromkosten für die Wärmepumpe.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Die unterirdische
Eisspeicher­
heizung erwärmt
39 Wohnungen
und eine Tierarzt-
praxis
Quelle: Jens Scholz
Mieterstrom und Elektromobilität
Projekt „Winner“ vorgestellt
Unter Leitung der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG (CSg) ist das
Projekt „WINNER“ erstmals öffentlich vorgestellt worden. „Winner“ steht
für „Wohnungswirtschaftlich Integrierte Netzneutrale Elektromobilität
in Quartier und Region“. Dabei sollen Mehrfamilienhäuser mit techni-
schen Anlagen ausgerüstet werden, die aus erneuerbaren Energien Strom
produzieren. Der so erzeugte „grüne“ Strom soll als „Mieterstrom“ an
die Mieter abgegeben und genutzt werden, um Elektrofahrzeuge vor der
eigenen Haustür aufzuladen. Zur Erprobung des Projekts wurde auf einem
Wohngebäude der CSg in der Alfons-Pech-Straße im Chemnitzer Stadtteil
Altendorf eine Photovoltaikanlage installiert. Die Ladesäulen vor den
Gebäuden sollen auch Besuchern und anderen Elektromobilitätsnutzern
zur Verfügung stehen.
Neben der CSg) und dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaf-
ten e. V. (VSWG) sind an dem Projekt die Friedrich-Schiller-Universität
Jena, die GEMAG Gebäudemanagement AG, die HEOS Energy GmbH, die
NSC GmbH und die Mobility Center GmbH (mit dem Carsharing-Angebot
„teilAuto“) beteiligt. Jeder Projektpartner bearbeitet jeweils ein eigenes
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Neubau und Sanierung
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auund Stadtentwicklung
Smart Living
Wirtschaftsinitiative gegründet
Mehrere Verbände und Unternehmen, darunter der GdW Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., haben auf der
ISH, einer internationalen Messe für Sanitär, Heizung und Klima, die Wirt-
schaftsinitiative Smart Living gegründet. „Viele Wohnungsunternehmen
nutzen bereits technische Assistenzsysteme und Smart-Home-Anwendun-
gen, um Mietern mehr Selbständigkeit und einen besseren Wohnkomfort
in ihrem Zuhause zu ermöglichen“, erläuterte Ingeborg Esser, Hauptge-
schäftsführerin des GdW.
Die Wirtschaftsinitiative will Deutschland zu einem Leitmarkt für ein ver-
netztes Wohnen bei Miete und Eigentum machen. Das Bundeswirtschafts-
ministerium wird dazu eine unabhängige Geschäftsstelle als zentralen
Ansprechpartner für alle Akteure einrichten. Sie soll zur Verknüpfung der
verschiedenen Branchen beitragen und für einen kurzen Draht zwischen
Wirtschaft und Politik sorgen.
Noch immer fehlen Mietern, aber auch vielen Wohnungsunternehmen,
eine Antwort auf die Frage „Was ist Smart Living?“ sowie ein echter
Marktüberblick. Ziel der Initiative ist es, dies zukünftig durch aktive Infor-
mationsarbeit zu ändern.
„Für die Immobilienbranche ist Smart Home oder Smart Living ein wich-
tiger Baustein des Gesamtthemas Digitalisierung. Wir wollen die Prozesse
bei der Vermietung, der Bestandsbewirtschaftung und der Mieterkommu-
nikation durch Digitalisierung weiter verbessern“, so Esser.
Weitere Informationen:
web.gdw.de
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Teilprojekt, in dem er sich auf einen bestimmten Aspekt für das zu schaf-
fende Geschäftsmodell konzentriert. Nach 2019 soll das Projekt schließ-
lich auf andere Regionen und Quartiere in Sachsen und ganz Deutschland
übertragen werden. Winner wird vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.
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