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9|2017
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Stadtbauund Stadtentwicklung
Lipsia
Veränderung im Vorstand
Wilhelm Grewatsch übergibt die Schlüssel an Dr. Kristina Fleischer
Wirtschaftsfaktor Immobilien 2017
Deutsche Immobilienwirtschaft ist
ein Stabilitätsfaktor
Die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) und die
Immobilienverbände BID, Haus & Grund und DV haben die Studie „Wirt-
schaftsfaktor Immobilien 2017“, vorgestellt. Sie beinhaltet fundierte
Datengrundlagen für Immobilien- und Baupolitik der neuen Bundesregie-
rung und zeigt erstmals Besonderheiten des deutschen Immobilienmark-
tes im internationalen Vergleich auf.
Mit einem Vermögenswert von 11,2 Bio. € ist er nicht nur ein Stabilitäts-
faktor der deutschen Volkswirtschaft, sondern bildet aufgrund seiner
besonderen Struktur zunehmend einen wirtschaftlichen Anker für ganz
Europa.
Verfasser der Studie sind Prof. Dr. Michael Voigtländer (IW Köln) und
Prof. Dr. Tobias Just (IRE|BS, Universität Regensburg).
„3 Mio. Beschäftigte arbeiten – überraschend kleinteilig strukturiert –
in 817.000 Unternehmen. Und das nahezu krisensicher im Verlauf der
letzten Jahrzehnte“, erläutert Prof. Voigtländer. Mit einer Bruttowert-
schöpfung von über 500 Mrd. € vereinigt die Immobilienwirtschaft 18%
der deutschen Wirtschaftsleistung.
Die Gründe für die gute Position der deutschen Immobilienwirtschaft
liegen an der vielschichtigen Eigentümerstruktur im Wohnungsmarkt,
dem Nebeneinander von mehreren starken Städten mit attraktiven
Gewerbeimmobilienmärkten oder auch langfristigen Zinsen, jedoch
nur in geringem Maße am Preis- und Mietanstieg der letzten Jahre in
den Großstädten. Zu dieser Thematik nimmt die Studie auch kritisch
Stellung.
Nach 22 Jahren als Vorstandsvorsitzender der WG Lipsia eG hat
Wilhelm
Grewatsch
altersbedingt seine berufliche Tätigkeit beendet. Nebenamt-
lich bleibt er der Genossenschaft erhalten. Neue Vorstandsvorsitzende ist
Dr. Kristina Fleischer
– bislang Vorstand Finanzwirtschaft. Dem Vorstand
gehören weiterhin Hans-Jürgen Sattler und Reinhold Meyer an. Der lang-
jährige Mitarbeiter Marco Rosenberger, Leiter der Wohnungswirtschaft,
wurde für die Tätigkeit im Vorstand vorbereitet.
„Ich werde die über Jahre mit Herrn Grewatsch gemeinsam erarbeitete,
bewährte Strategie der Lipsia fortführen“, sagte Dr. Kristina Fleischer.
Im Lipsia-Bestand lebt ein hoher Anteil älterer Menschen. Damit sie bis
ins hohe Alter in ihrer vertrauten Umgebung wohnen können, werden
Gebäude und Wohnungen altersgerecht modernisiert. Auch barrierearmer
Neubau spiele zunehmend eine wichtige Rolle.
Quelle: Dirk Knofe
Quelle: EBZ
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Nachwuchskräftemangel
BFW lobt Stipendium aus
„Jedes zweite Immobilienunternehmen berichtet vom Nachwuchskräf-
temangel“, erläutert Andreas Ibel, Präsident des Bundesverbands Freier
Immobilien- und Wohnungsunternehmen e. V. (BFW). Mit der Auslobung
eines Stipendiums an der EBZ Business School will der BFW insbesondere
mittelständische Immobilienunternehmen dabei unterstützen, hochquali-
fizierten Nachwuchs zu gewinnen, zu halten und das Unternehmen somit
zukunftsfit zu machen.
Bei dem Stipendium handelt es sich um den interdisziplinären BA-Studi-
engang „Real Estate“ (Distance Learning). Auf dem Lehrplan stehen Mar-
keting, Ökologie, Quartiersentwicklung, Finanzierungsinstrumente oder
auch internationale Accountingstandards. „Die Vermittlung von fächer-
übergreifendem Wissen wird in der Immobilienbranche immer wichtiger,
weil das Anforderungsprofil für Fachkräfte entlang des Lebenszyklus von
Immobilien immer breiter und vielfältiger wird“, so Ibel. Dazu zählen
auch digitale Fähigkeiten. Das Stipendium ist auf eine Regelstudienzeit
von sechs Semestern ausgelegt. Bewerber sollten in BFW-Mitgliedsunter-
nehmen tätig sein oder von einem solchen Unternehmen vorgeschlagen
werden. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum
15. September 2017
.
Studenten der EBZ Business School (Symbolfoto)