Die Wohnungswirtschaft 9/2017 - page 63

Zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums werden zunehmend lokale
Bündnisse genutzt. Über freiwillige Vereinbarungen von Kommunen,
Wohnungswirtschaft, Eigentümern und weiteren Partnern gelingt es
vielerorts, den Wohnungsbau zu stärken. Dies besagt die vom Bundesbau-
ministerium und vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
(BBSR) vorgelegte Studie „Lokale Bündnisse für bezahlbares Wohnen und
Bauen in ausgewählten Handlungsfeldern“. Grundlage der Veröffentli-
chung war eine Kommunalbefragung in Städten, die unter Wachstums-
druck stehen.
Insgesamt identifizierten die Forscher knapp 90 Bündnisse. In 15 Städten
wurden lokale und regionale Bündnisse vertieft analysiert, darunter Met-
ropolen wie Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main, aber auch Universi-
tätsstädte wie Münster, Freiburg im Breisgau oder Konstanz.
„Wir beobachten, dass die Zahl der lokalen Bündnisse stetig wächst. Die
Bündnisse sind dann besonders erfolgreich, wenn sie in den Rathäu-
sern zur Chefsache erklärt werden und möglichst im Ergebnis konkrete
bauland- und liegenschaftspolitische Maßnahmen umfassen“, sagt der
Weitere Informationen:
ng
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
stellvertretende Leiter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumfor-
schung (BBSR), Dr. Robert Kaltenbrunner, und schließt an: „Der Vorteil
sind kurze Abstimmungswege, so dass Projekte schneller umgesetzt
werden können.“
Die BBSR-Studie analysiert
lokale Bündnisse zur Schaffung
bezahlbaren Wohnraums
Quelle: BBSR
BBSR-Studie
Mehr Wohnungsbau durch lokale Kooperation
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