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4|2016
Nachhaltigkeit
Wärmeverbundsysteme auf dem Prüfstand
Mit einer umfangreichen Studie ließ die Nassauische Heimstätte/Wohnstadt das
Institut für angewandte Energiesimulation und Facility Management (ifes) wissenschaftlich
untersuchen, welche Dämmmaterialien im Neubau und bei der Sanierung ihrer Immobilien-
bestände ideal sind. Im Fokus standen dabei die Kriterien Ökobilanz, Brandschutz und Kosten.
Die Empfehlung der Experten: synthetische und mineralische Wärmeverbundsysteme.
Der Markt für Dämmstoffe wird täglich diffe-
renzierter: von Mineralwolle über synthetisches
Polstyrol, Dämmwatte und Glaswolle, von Poren-
beton über Flachsplatten bis hin zu Kork, Holz,
Schafswolle und Neptunbällen. Die Produkte und
ihre Bestandteile sind vielfältig. Doch welches
Material eignet sich am besten? Welches ist am
preisgünstigsten? Welcher Stoff hat die saubers-
te Ökobilanz? Kurz: Welche Dämmung erfüllt am
„nachhaltigsten“ ihre Aufgabe?
Für die Unternehmensgruppe Nassauische Heim-
stätte/Wohnstadt, die mehr als 60.000Wohnein-
heiten in 140 hessischen Städten und Gemeinden
bewirtschaftet, sind diese Fragen von großer
Tragweite. Dr. Thomas Hain, leitender Geschäfts-
führer des Unternehmens: „In den kommenden
vier Jahren werden wir etwa 574 Mio. € in Neu-
bauvorhaben investieren sowie rund 519 Mio. €
für die Modernisierung und Instandhaltung un-
seres Bestandes ausgeben. Für uns ist es daher
essenziell, zu wissen, welche Stoffe die Umwelt
amnachhaltigsten entlasten, welche Materialien
über ihre gesamte Lebensdauer die besten Ergeb-
nisse erzielen, welche Ressourcen wirtschaftlich
tragbar sind und welche Alternativen der Markt
bereithält.“
Mineralisch, erdölbasiert
oder aus nachwachsenden
Rohstoffen – die Auswahl an
Dämmmaterialien ist riesig
THEMA DES MONATS
Quelle: Fotolia, Foto: Ingo Bartussek
Jens Duffner
Leiter Unternehmens-
kommunikation
Unternehmensgruppe Nassauische
Heimstätte/Wohnstadt
Frankfurt/Main
NEUBAU UND SANIERUNG