Rückblick
Energieforum West 2016:
Gemeinsame Innovationen
Beim Energieforum West am 26. und 27. Januar in Essen kamen erneut
zahlreiche Entscheider zum interdisziplinären Austausch zusammen.
Unter den Gästen waren auch NRW-Bauminister Michael Groschek
und NRW-Umweltminister Johannes Remmel. Insgesamt hatten sich
über 2.000 Teilnehmer angemeldet. Alle Akteure waren sich einig: Für
Klimaschutz und Energieeffizienz müssen innovative Wege gemeinsam
gegangen werden.
Eine ständige Verschärfung der EnEV verleite zu einseitigen Maßnah-
men. Statt starrer Vorschriften mit negativen Auswirkungen z. B. auf die
Baukosten forderten die Beteiligten, dass Innovationen stärker vorange-
trieben werden müssen. Ferner gelte es, die Energiewende wirtschaft-
lich, sozialverträglich und nachhaltig zu gestalten.
Bei der Podiumsdiskussion sprach NRW-Bauminister Groschek mit
Vertretern von Kommunen und Akteuren aus Industrie, Wissenschaft
und Energieerzeugern über zahlreiche Möglichkeiten rund um Energie-
effizienz und Klimaschutz. Gemeinsam beleuchteten sie Themen wie die
dezentrale Energieversorgung, Energiemanagement auf Quartiersebene,
und Mieterstrom. Sie betrachteten neue Faktoren wie den Flüchtlingszu-
strom, aber auch Chancen und Potenziale der Digitalisierung. NRW-
Umweltminister Remmel widmete sich den großen Erfolgen, die NRW
mit Passivhäusern und Solarsiedlung verzeichnet hat, und äußerte sich
kritisch zum EEG. Die Workshops, Diskussionen und Vorträge mit Exper-
ten der Mitveranstalter dienten dazu, neue Ideen und Konzepte anderer
Branchen kennenzulernen und voneinander zu lernen.
„Wir haben unser Ziel erreicht: Wir möchten den Austausch, das gegen-
seitige Verständnis und die Vernetzung der doch sehr unterschiedlichen
Akteure der Energiewende fördern. Das ist uns gelungen. Der Austausch
fand auf einem sehr hohen Niveau statt und die Teilnehmerzahlen spre-
chen für sich“, sagte EBZ-Vorstandsvorsitzender Klaus Leuchtmann.
Das Energieforum West wurde vom EBZ – Europäisches Bildungszentrum
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Kooperation mit dem Ver-
band der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen e. V. sowie von der
Energie- und Umweltmanagementberatung Pöschk veranstaltet und vom
NRW-Bauministerium und dem Städte- und Gemeindebund unterstützt.
Weitere Informationen:
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Quelle: EBZ