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3|2016
NEUBAU UND SANIERUNG
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Nachhaltiges Bauen
Auszeichnung für Pforzheimer Wohnhochhaus
Die Pforzheimer Bau und Grund GmbH hat für ein generalsaniertes
Wohnhochhaus in zentraler Lage in Pforzheim Ende 2015 den DGNB-
Preis „Nachhaltiges Bauen“ gewonnen. Das Gebäude in zentraler Lage
Pforzheims zeigt beispielhaft, wie der energetische Umbau von Be-
standsbauten erfolgreich funktionieren kann. Nach einem Jahr Planungs-
und 18 Monaten Bauzeit wurde das Wohnhochhaus aus den 1970er
Jahren in ein hochgradig energieeffizientes Gebäude verwandelt (siehe
dazu DW 11/2015, S. 36).
Überzeugt haben die Jury die energetischen und die ästhetischen Aspekte
sowie die Berücksichtigung der sozialen Nachhaltigkeit. So wurden die
Mieten nach der Generalsanierung und Aufstockung nur moderat ange-
passt. „Der vorausschauende Umgang mit dem Gebäudebestand ist eine
wichtige Herausforderung unserer Zeit – nicht nur für die Bau- und Im-
mobilienwirtschaft, sondern für unsere gesamte Gesellschaft“, sagt Prof.
Alexander Rudolphi, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhal-
tiges Bauen (DGNB), die den Preis zusammen mit der Stiftung Deutscher
Nachhaltigkeitspreis vergibt.
Lothar Hein (3. v. l.), technischer Leiter bei der Pforzheimer Bau und Grund
GmbH, nahm den Preis entgegen
Quelle: DGNB
Wohnraum für Familien
BVE baut 160 geförderte Wohnungen
Die Bauverein der Elbgemeinden eG (BVE) plant im Hamburger Stadtteil
Barmbek-Nord den Bau von 160 öffentlich geförderten Mietwohnungen,
die insbesondere Familien mit Kindern ansprechen sollen.
Auf dem Gelände eines ehemaligen Fußballstadions und weiteren, bisher
gewerblich genutzten Flächen soll der Neubau ab Ende 2016 entstehen.
Die Mieten für die 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen sollen anfangs zwischen
6,20 und 8,30 €/m
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liegen.
Das Projekt trägt den Namen „Barmbek Family“, weil sich die Wohnun-
gen und das Wohnumfeld insbesondere an Familien mit Kindern richten
sollen. Mithilfe der Kindergenossenschaft „BVE Kids“ sollen die Kinder
frühzeitig in die Gestaltung der Spielplätze und Freizeitflächen einge-
bunden werden. Zudem entstehen in dem Neubau auch zehn Wohnungen
für junge Erwachsene im Projekt „Hier wohnt Hamburgs Jugend“, das
von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration initiiert
wurde. Eine Baugemeinschaft, die ebenfalls an dem Neubauprojekt
beteiligt ist, wird außerdem unter dem Namen „Wash and Coffee“ einen
Quartierstreffpunkt betreiben, in dem den Bewohnern Waschmaschinen
und Getränke zur Verfügung stehen.
In einem Architekturwettbewerb wurde der Entwurf des Hamburger
Büros KBNK Architekten ausgewählt. Der Entwurf interpretiere die
Tradition des Wohnungsbaus der 1920er Jahre auf moderne Art, sagte
Hans-Peter Boltres, Leiter des Fachamts Stadt- und Landschaftspla-
nung im Hamburger Bezirk Nord. Zudem sei das Konzept des BVE, in
dem Projekt unterschiedliche Bewohnergruppen zusammenzubringen,
überzeugend.
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So soll der Neubau in Barmbek-Nord einmal aussehen
Quelle: KBNK Architekten