DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 3/2016 - page 18

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3|2016
NEUBAU UND SANIERUNG
Serielles Bauen
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienun-
ternehmen e. V. und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
(HDB) haben bei der gemeinsamen Veranstaltung „Serielles Bauen
– vom Prototyp zur Serie“ die Vorzüge dieser Bauweise betont. Um
den zunehmenden Bedarf an kostengünstigem Wohnraum in den
Ballungsgebieten zu decken, müssten Bau- und Wohnungswirtschaft
Prototypen entwickeln, die deutschlandweit schnell und kostengüns-
tig in Serie umgesetzt werden könnten. Durch die Optimierung der
Wohnungsgrundrisse mit hohem Wiederholungsgrad, verbunden mit
einem verstärkten Einsatz von Fertigelementen, könne die Bauin-
dustrie erhebliche Kostenvorteile erzielen. Auch Module könnten zur
schnellen Beseitigung von Wohnraum-Engpässen beitragen.
„Serielles Bauen muss zu tragbaren Kosten, aber auch in hoher Quali-
tät erfolgen, damit der neu geschaffene Wohnraum als Bereicherung
der Stadtquartiere erlebt wird“, sagte GdW-Präsident Gedaschko.
Modernisierungen in Darmstadt
Gebäudezeilen und Hochhausdächer hergerichtet
Die Bauverein AG in Darmstadt hat bis Ende 2015 drei Bestandsgebäude
in der Lincoln-Siedlung, einem ehemaligen Kasernengelände, für die Ver-
mietung hergerichtet. Innerhalb von drei Monaten ließ das Unternehmen
drei Gebäudezeilen mit je drei Mietwohnhäusern umfassend sanieren.
Fassaden wurden überarbeitet und mit einem neuen Anstrich versehen,
Zufahrtswege angelegt, Sanitäranlagen ausgetauscht, Böden erneuert
sowie Wände und Decken gestrichen. Insgesamt wurden 54 Wohnungen
modernisiert. Drei weitere Gebäudezeilen werden derzeit noch moderni-
siert und sind im Frühjahr 2016 bezugsfertig. Auf einem weiteren Baufeld
der Siedlung plant die Bauverein AG
im vierten Quartal 2016 die Moder-
nisierung und Aufstockung von fünf
Bestandsgebäuden mit öffentlich
geförderten sowie freifinanzierten
Wohnungen.
In einem anderen, im September
2015 begonnenen Sanierungsprojekt
im August-Metz-Weg und Weidig-
weg hat das Unternehmen 6.520 m2
Dachfläche erneuert. Von den
Dächern der aus dem Baujahr 1974
stammenden Häuser wurden die
alten Dachbeläge bis auf die Stahl-
betondecke abgetragen. Anschließend
wurde auf diese Decke eine Dampfsperre aufgetragen. Danach folgte eine
bis zu 40 cm dicke Isolierschicht zur Wärmedämmung, auf die wiederum
eine 2-lagige Abdichtung aufgetragen wurde. Am Ende wurden die erneu-
erten Dächer aus Brandschutzgründen mit Kies bedeckt.
Die Maßnahmen im August-Metz-Weg sind abgeschlossen; im Laufe des
Jahres werden weitere Hochhäuser im Weidigweg und im Herbst 2016 die
Hinterhäuser saniert werden. Die Dächer sollen voraussichtlich Ende 2016
fertig gestellt sein.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Dachsanierung im August-Metz-Weg
Bad in einem der sanierten Gebäude in der Lincoln-Siedlung
Quelle: Bauverein AG
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Fachtagung
Management von Bauprojekten
Bei der Steuerung von Bauprojekten gilt es, den hohen Qualitätsvorgaben
bei gleichzeitigem Kosten- und Termindruck gerecht zu werden. Diese
Rahmenbedingungen machen eine effiziente Koordinierung aller Prozesse
unabdingbar. Die BBA – Akademie der Immobilienwirtschaft e. V., Berlin,
befasst sich bei ihrer Fachtagung „Management von Bauprojekten –
Kosten, Termine und Qualität unter Kontrolle“ am
15. März 2016
mit der
Frage, wie die Steuerung von Bauvorhaben optimiert werden kann.
Die Veranstaltung strebt einen Dialog von Theorie und Praxis an. Den Auf-
takt bildet ein Beitrag zur Gestaltung von Planerverträgen. Anschließend
folgt ein Projektbericht zu einem Neubaukomplex der Berliner Bau- und
Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG. Weitere Vorträge behandeln ak-
tuelle Erkenntnisse zum Vorgehen bei der Beantragung von Baugenehmi-
gungen sowie zu Kostenvorteilen und Herausforderungen durch Building
Information Modeling (BIM) in Wohnungsbauprojekten. Darüber hinaus
werden die Prüfung und der Umgang mit Nachtragsangeboten ebenso wie
die Folgen unterschiedlicher Bauablaufstörungen thematisiert.
KOSTENGÜNSTIGER WOHNUNGSBAU
Weitere Informationen:
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Quelle: Bauverein AG
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