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3|2016
Kooperative Quartierserneuerung
An einer Seite des Stranges ziehen!
Wohngebiete pflegt und entwickelt man am besten gemeinsam. Vorteile einseitiger Projekte sind
meistens nur von kurzer Dauer und „Schmuddelecken“ gehen zu Lasten aller. Diese Erfahrung
teilen sicherlich viele Verantwortungsträger in der Wohnungswirtschaft. Die Nauener Wohnungs-
baugenossenschaft kann von einem abgestimmten Zusammenwirken zweier Wohnungsunternehmen
unterschiedlicher Rechtsformen berichten. Ein im besten Sinne nachbarschaftliches Agieren!
Seit dem Zusammenschluss der AWG Nauen mit
der AWG Ketzin im Jahr 1988, besitzt und bewirt-
schaftet die heutige Nauener Wohnungsbauge-
nossenschaft eG (NWG) drei Wohnblöcke in der
Stadt Ketzin im Brandenburgischen Havelland.
Sie liegen in einem idyllischen Wohnviertel am
Rande des Siedlungsgebiets der Stadt unmittel-
bar an der Havel. Das Quartier wird neben diesen
drei Häusern durch sechs weitere Blöcke der Woh-
nungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH
Ketzin (GWV Ketzin) komplettiert. Das Gebäu-
deensemble entstand in den 1960er Jahren. Mit
einer Modernisierung inklusive Vollwärmeschutz
der Fassaden Anfang der 1990er Jahre wurden
die Häuser auf den seinerzeitigen Stand der Zeit
gebracht. Mittlerweile waren sie jedoch erneut
in die Jahre gekommen: Zumindest äußerlich
riefen die Häuser bei Besuchern und Bewohnern
die Frage auf, wann die Häuser denn endlich mal
wieder dran seien.
Fassadensanierungsprogramm
ImNauener Hauptbestand der NWGwar 2012 das
dortige im Jahr 2006 begonnene Fassadensanie-
rungsprogramm beendet worden. Bei der NWG
waren daher die Kapazitäten und Ressourcen
Luftbild des Theodor-Fontane-Viertels in Ketzin
Quelle: Archiv NWG
Dr. Frank Otto
Geschäftsführender Vorstand
Nauener Wohnungsbaugenossen-
schaft eG
Nauen
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG