MARKT UND MANAGEMENT
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9|2016
Wohnungsunternehmen regelmäßig gemeinsame
Begehungen durch, bei denen sie das Erreichte
ähnlich einem Schulnotensystem bewerten. Wie
sauber ist das Treppenhaus tatsächlich? Sind die
Gehwege und Grünflächen in dem gewünschten
Zustand? Nur wenn die Benotung gut ist, wird das
volle Honorar fällig. Insgesamt kostet die ergeb-
nisorientierte Bewirtschaftung zwar etwas mehr
als zyklusabhängige Vereinbarungen. Die Kosten
sind bei der FORTUNA im Schnitt um 0,01 bis
0,03 €/m
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Wohnfläche gestiegen. Außerdem
erfordern die Vorarbeiten Zeit. Doch diese Be-
schäftigung mit dem Bestand lohnt sich für die
Genossenschaft. Außerdem gibt es deutlich we-
niger Beschwerden. Das entlastet die Verwaltung
und spart dort wiederum Kosten.
Die Kleidung der Mitarbeiter des FM-Dienstleisters schmückt neben dessen Logo auch das der
FORTUNA. So sind sie schnell als die zuständigen Mitarbeiter erkennbar
Ob Winterdienst, Treppenhausreinigung oder die Pflege der Grünflächen – derartige Aufgaben
hat die Genossenschaft an einen FM-Dienstleister vergeben
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d
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Ansprüche der Mieter steigen
Dass ein gutes Facility-Management für die Mie-
ter wichtig ist, zeigen auch Untersuchungen des
Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte.
Demnach sind die Anforderungen der Mieter an
Außenanlagen und Gemeinschaftsflächen in den
letzten Jahren gestiegen. Der Zustand der Ein-
gangsbereiche und der Treppenhäuser sowie die
Gestaltung und Pflege der Außenanlagen trägt
deutlich zur Mieterzufriedenheit bei.
Die FORTUNA setzt deswegen auch weiterhin auf
die ergebnisorientierte Bewirtschaftung. Dabei
sind die definierten Ziele nicht in Stein gemeißelt.
Das System ist flexibel und lässt jederzeit Ände-
rungen zu – z. B. wenn Umbauten anstehen oder
sich die Ansprüche von Vermieter bzw. der Mieter
ändern. Aktuell wird daran gearbeitet, das Modell
durch die Hochschule für Technik und Wirtschaft
Berlin wissenschaftlich begleiten zu lassen. So
soll neben der Praxistauglichkeit die theoretische
Basis gesichert werden.