Weise konnten z. B. für die ABG Frankfurt Holding
Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH
mehr als 2.200 Gebäude mit rund 50.000 Wohn-
einheiten in ca. sechs Monaten erfasst werden.
Dahinter steckt die Nutzung von Statistik.
Auch bei der Bewertung der einzelnen Bauteile
nach ihrem Zustand – von „A“ wie „guter Zu-
stand“ bis „D“ wie „Ende der Lebensdauer“ – ist
imWesentlichen alles beimursprünglichen System
geblieben. Wer das frühe Verfahren noch kennt,
denkt an 50 fixe Bauteile, wenig Flexibilität und
eine kleine Access-Insellösung. Diese wurde be-
ständig entsprechend den Anforderungen aus der
Unternehmenspraxis weiterentwickelt. Durch die
Einführung der flexiblen Elementstruktur wer-
den nur noch tatsächlich vorhandene Elemente
eingewertet. Dafür kamen diverse neue Elemente
etwa aus dem Bereich der technischen Gebäude-
ausrüstung hinzu.
Ferner lassen sich kundenindividuelle Extrapara-
meter einrichten. EinBeispiel hierfür ist die Berliner
GEWOBAG Wohnungsbau-Aktiengesellschaft, die
auf diesem Weg u. a. eine Energiekennziffer und
Informationen zu Denkmaleigenschaften und Bar-
rierearmut nachhält.
Zudem ist die Gebäudeanalyse inzwischen nicht
mehr auf Wohngebäude beschränkt. Sie kann
ebenso auf alle anderen Gebäudearten angewen-
det werden. Für die Bundesanstalt für Immobili-
enaufgaben (BImA) wurden sogar Spezialliegen-
schaften wie Krankenhäuser und Schwimmbäder
begangen.
Mobil, digital, flexibel
Heute steht für eine qualifizierten Sichtkontrolle
verkehrssicherungsrelevanter Daten eine digitale
Anwendung bereit. Christian Krainer, Geschäfts-
führer der ÖWG Wohnbau, die an der Entwick-
lung beteiligt war, erklärt: „Für uns stellt die
0
BIM
Information
DIN 276
3D CAD
2D CAD
Erfahrungswerte
Benchmark
Epiqr
Aufwand
ABB. 2: PARETO-PRINZIP
20%
20%
40%
40%
60%
60%
80%
80%
100%
100%
Quelle aller Grafiken: CalCon Deutschland AG
Beim Epiqr-Verfahren wird das Verhältnis zwischen Datengenauigkeit und
Erfassungsaufwand gemäß dem Pareto-Prinzip optimiert
