Die Wohnungswirtschaft 11/2016 - page 67

Integration
BBU stellt Wohnleitfaden für
Geflüchtete zur Verfügung
Der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen
e. V. hat einen Wohnleitfaden entwickelt, der Geflüchteten Informatio-
nen zur in Deutschland üblichen Nutzung einer Wohnung bietet. Woh-
nungsunternehmen und Hilfsinitiativen können den Leitfaden kostenlos
herunterladen und bei Bedarf für ihre jeweilige Nutzergruppe anpassen
und ergänzen.
Mithilfe von Piktogrammen und Texten auf Deutsch, Arabisch und Eng-
lisch werden Themen wie „Heizen und Lüften“, „Müllentsorgung“ und
„Gemeinschaftlicher Umgang“ erklärt.
In anderen Kulturen sind die Vorstellungen davon, was gutes Wohnen
ist, anders. Beispielsweise stellen praktizierende Muslime spezielle An-
forderungen an Sanitärräume. Der Wohnleitfaden soll im Interesse der
Wohnungsunternehmen, der Nachbarn und der Flüchtlinge helfen, Miss-
verständnisse, Konflikte und Schäden an der Wohnung zu vermeiden.
„Im letzten Jahr sind rund 125.000 Menschen nach Berlin und Bran-
denburg geflüchtet. Viele von ihnen werden dauerhaft bei uns bleiben.
Dieser Zuzug stellt uns vor große Herausforderungen, ist aber auch eine
große Chance. Um unsere Mitgliedsunternehmen bei der Integration der
Geflüchteten zu unterstützen, haben wir gemeinsam mit ihnen unseren
Wohnleitfaden erarbeitet. Damit wollen wir den Neuankömmlingen ihre
ersten Schritte in den neuen Nachbarschaften erleichtern“, sagte BBU-
Vorstand Maren Kern.
Der Wohnleitfaden steht auf der BBU-Website zum kostenlosen
Download zur Verfügung. Bei Bedarf können Wohnungsunternehmen
den Leitfaden außerdem per Mail als offene Datei anfordern, um ihn
modifizieren zu können.
Weitere Informationen:
ng
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Der Wohnleitfaden erklärt mit Piktogrammen grundsätzliche Verhaltensregeln:
kein offenes Feuer, Wohnungstür abschließen usw. (Ausschnitt)
Quelle: BBU
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