leger (auch zur Selbstnutzung) engagiert, deren
Nachfrage geht aber aufgrund des demografischen
Trends zurück. Das Bedürfnis nachWohnungen ist
aber nicht nur durch fundamentale Faktoren wie
Einkommen oder Demografie geprägt, sondern
auch das Kapitalanlagemotiv hat eine hohe Bedeu-
tung. Dementsprechend sind Mietsteigerungen
und deren Potenziale zwar wichtig, aber nicht das
einzige Argument bei der Kaufentscheidung. So
lange weiter ausreichend Liquidität gegeben ist
und die Zinsabstände hoch genug sind, wird die
Nachfrage in diesem Segment nicht einbrechen,
sondern nur wenig nachgeben.
Bei preisgünstigen Wohnungen kommt die Nach-
frage eher von institutionellen Anlegern. Diese
Nachfrage wird anhaltend gegeben sein und wei-
tere Preissteigerungen im bisherigen Ausmaß
sind abzusehen. Private Anleger mit dem Ziel der
Selbstnutzung sind aufgrund ihrer Einkommens-
situation eher unterrepräsentiert; auch von den
ausländischen Zuwanderern sind eher geringe
Impulse für diese Nachfrage zu erwarten.
Fazit
In den einzelnen Marktsegmenten der Woh-
nungsmärkte in den großen Städten sind neue
Trends zu erwarten. Veränderte demografische
Einflüsse können der Auslöser für Umbrüche sein.
Das könnte das Ende der übertriebenen Preis-
anstiege sein und das Platzen von Preisblasen
verhindern.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: RIWIS-Datenbank der bulwiengesa AG, eigene Berechnung
PREIS- UND MIETENTWICKLUNG BEI EIGENTUMSWOHNUNGEN
1995
1997
1999
2001
2003
2005
2007
2009
2011
2013
2015
12,0
10,0
8,0
6,0
4,0
2,0
0
- 2,0
- 4,0
- 6,0
- 8,0
Kaufpreis Minimum Kaufpreis Maximum
Miete Minimum
Miete Maximum