ENERGIE UND TECHNIK
46
11|2016
88 digitalen und analogen Fernseh- sowie rund
70 digitalen Rundfunkprogrammen, eines Basis-
Internetzugangs und die kostenfreie Buchung ei-
nes internationalen Programmpakets nach Wahl.
Darüber hinaus gibt es Zusatzangebote, die heute
bereits 30% der mit einem neuen Anschluss ver-
sorgten Mieter in Anspruch nehmen.
„Die Umstellung auf den neuen Multimediastan-
dard haben wir so kundenfreundlich wie möglich
gestaltet“, sagt der Projektleiter und Geschäfts-
führer AchimTodeskino vonMarienfeldMultime-
dia. Die Abarbeitung imGesamtbestand von VIVA-
WEST erfolgte nach den Bereichen der einzelnen
Kundencenter. War der Bestand in einer Stadt wie
Essen beispielsweise abgeschlossen, konnte mit
dem Bestand in Duisburg oder Moers begonnen
werden. Wo ohnehin gerade Wohnungssanierun-
gen stattfanden oder Störungen vorlagen, die
beseitigt werden mussten, erfolgte abweichend
vom Projektablauf eine individuelle Umrüstung.
Installation in enger Absprache mit den
Kunden
Umfang und Dauer der Arbeiten hingen vor allem
von der schon vorhandenen Installation ab. Die
Montage erfolgte grundsätzlich auf dem Weg,
der für den Mieter mit den geringsten Umstän-
den verbunden war. Arbeiten in den Wohnungen
wurden daher größtenteils innerhalb eines Tages
abgeschlossen. Nach der schriftlichen Ankündi-
gung erfolgte eine weitereMieterinformation der
avisierten Montagefirmen 14 Tage vor Ausfüh-
rungsbeginn per Hausaushang. Die Installation des
Teilnehmeranschlusses wurde dannmit folgender
Priorisierung durchgeführt:
• Installation durch vorhandene Leerrohre
• Installation durch freigegebene und nutzbare
Kamine
• Aufputz-Installation unter Verwendung von
Kunststoff-Eckkabelkanälenmit möglichst ge-
ringem Querschnitt sowie Verlegung in einer
Zimmerecke
• Installation des Multimediaanschlusses ambe-
stehenden Standort bzw. in unmittelbarer Nähe
des bestehenden Anschlusses
„Den großen Zuspruch seitens der Mieter führen
wir nicht zuletzt auf die persönliche, serviceo-
rientierte Kommunikation zurück. Unklarheiten
wurden grundsätzlich impersönlichenGespräch im
Rahmen der eigens eingerichteten Mietersprech-
stunden geklärt“, erläutert Projektleiterin Sabine
Thöne von Vivawest Wohnen. Sowohl die Mitar-
beiter in den Kundencentern vor Ort als auch die
telefonisch erreichbare zentrale Kundenberatung
wurden ausführlich zu den Themen Multimedia-
ausstattung und Zusatzangebote geschult. Damit
keine Frage offenblieb, begleiteten dieMitarbeiter
vonMarienfeldMultimedia sowohl dieMitarbeiter-
schulungen als auch dieMietersprechstunden und
gaben zu technischenDetails kompetent Auskunft.
Auf kleinem Umweg das große Ziel erreicht
Also störungsfreier Fluss auf demWeg in die neue
Multimediawelt? Nicht ganz. Die professionell
vorbereitete und umfassende Kommunikation
des neuen Multimediaangebotes an die Kunden
führte dazu, dass die Projektverantwortlichen
vom Erfolg des großen multimedialen Rollouts
fast schon überrollt wurden: Zahlreiche Mieter,
deren Anschlüsse freigegebenwaren, wollten un-
mittelbar auch Zusatzprodukte von Unitiymedia
nutzen. Die Installation dieser Angebote band zu-
sätzliche Kapazitäten bei denMonteuren. Plötzlich
gab es Engpässe bei den Umbauarbeiten vor Ort.
Durch Einbindung weiterer Techniker konnten
jedoch alle gebuchten Zusatzaufträge zeitnah
eingerichtet werden. Erst wenn der Kunde online
war, verließ der Techniker das Haus. Darüber hin-
aus gab es Unterstützung über die hierfür eigens
eingerichtete technische Hotline.
Da die Mieter kundencenterweise angeschrie-
ben wurden und die Anschreiben erst in die Post
gingen, wenn die Tiefbauarbeiten durchgeführt
waren, bedeuteten die zusätzlichen Montagen
keine verlängerten Wartezeiten für die Kunden.
Die geringe Widerspruchsquote von unter zwei
Prozent belegt, dass dieMieter mit der Umrüstung
auf die neue Technik sehr zufrieden sind.
Seit Mitte 2016 ist der VIVAWEST-Wohnungs-
bestand auf dem neuesten Stand der digitalen
Technik. Über die aktuelle Multimediaversorgung
hinaus sindweitere Entwicklungen vonMultimedia-
anwendungen im Bestandsmanagement denkbar,
etwa die Fernablesung von Verbrauchsdaten oder
die Nutzung von Smart-Home-Technologien. Die
Potenziale von Multimedia sind also vielfältig.
Die Multimedia-Projektleitung des
VIVAWEST-Umstellungsprojekts
bildeten Achim Todeskino von Marien-
feld Multimedia und Sabine Thöne von
Vivawest Wohnen
Als einer der führenden Wohnungsanbieter
in NRW bewirtschaftet VIVAWEST mehr
als 120.000 Wohnungen in 76 Kommunen
an Rhein und Ruhr und gibt etwa 300.000
Menschen ein Zuhause. Der Slogan lautet
dabei „VIVAWEST. Wohnen, wo das Herz
schlägt.“ Darüber hinaus bieten vier in den
Konzern integrierte Immobilien-Dienstleis-
tungsunternehmen Serviceleistungen rund
um das Wohnen an.
VIVAWEST
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung