DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 10/2015 - page 56

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10|2015
MARKT UND MANAGEMENT
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Sächsische Wohnungsgenossenschaften
25 Jahre Mitgestalter der
Wiedervereinigung Deutschlands
Vor mehr als einem Vierteljahrhundert brachte die Parole der Montags-
demonstrationen mit der Forderung „Wir sind das Volk!“ ein Regime zum
Fall und öffnete die innerdeutschen Grenzen wieder. Der Ruf „Wir sind ein
Volk!“ begleitete dann den Weg zur deutschen Einheit. 25 Jahre sind seit-
dem vergangen. 25 Jahre deutsche Einheit. Niemand konnte damals die
schnelle Entwicklung der Ereignisse voraussehen. Die größten Herausfor-
derungen kamen auf die Menschen in den neuen Ländern zu. Kaum etwas
blieb, wie es gewesen war. Mit dem Einigungsvertrag und allen damit in
Verbindung stehenden Gesetzen sowie Verordnungen entstand für die
Wohnungsgenossenschaften ein riesiger Handlungsbedarf. Schließlich
galt es, in kurzer Zeit den Schritt von der mangelhaften sozialistischen
Planwirtschaft in die erprobte und erfolgreiche Marktwirtschaft zu bewäl-
tigen (siehe hierzu DW 9/2015, S. 50ff.).
Welchen Weg die organisierte Wohnungswirtschaft als Mitgestalter
der Wiedervereinigung ging, welche Herausforderungen und Hürden
bewältigt wurden, zeigt eine Publikation zur Geschichte der sächsischen
Wohnungsgenossenschaften und des Verbandes Sächsischer Wohnungs-
genossenschaften e. V. (VSWG) von 1990 bis zur Gegenwart mit dem Ti-
tel: „Sächsische Wohnungsgenossenschaften – 25 Jahre Mitgestalter der
Wiedervereinigung Deutschlands“. Lothar de Maiziére, der als damaliger
Minister-
präsident
maßgeblich
den Weg
ebnete,
schreibt in seinem Grußwort u. a.: „Am 2. Oktober 1990 haben sich um
Mitternacht hunderttausende Menschen vor dem Berliner Reichstagsge-
bäude versammelt. In dieser Nacht trat auch das Grundgesetz in den neuen
Bundesländern in Kraft. Nach über 40 Jahren der Teilung waren beide deut-
sche Staaten wieder vereint. Der damalige Bundespräsident Richard von
Weizsäcker trat für ein behutsames Zusammenwachsen von Ost und West
ein und mahnte in seiner Rede zur Wiedervereinigung: Sich zu vereinen,
heißt teilen lernen.“ Inhaltlicher Schwerpunkt der VSWG-Publikation ist die
historische Situation aus Sicht der damals handelnden Verantwortungsträ-
ger, die sich aus zahlreichen Interviews mit Zeitzeugen ergab. So können
die bewegenden 25 Jahre Geschichte sächsischer Wohnungsgenossenschaf-
ten an nachfolgende Generationen weitergegeben werden.
Die Publikation im Hardcover (A4-Format, 68 Seiten) kann gegen eine
Gebühr von 20 €, zzgl. MwSt., beim VSWG bestellt werden - per E-MaiI
an Frau Türke:
.
Quelle: VSWG
Dortmunder Wohnungsunternehmen starten Kampagne
Die Dortmunder Wohnungsunternehmen DOGEWO21, gws-
Wohnen, LEG, Spar- und Bauverein Dortmund eG und VIVAWEST
wollen mit der Kampagne „Dortmund wohnt bunt“ ein Zeichen für
mehr Toleranz und Vielfalt setzen. Im Mittelpunkt der Kampagne
steht die Plakatierung von 107 Großflächen im Dortmunder Innen-
stadtbereich mit vier unterschiedlichen Motiven. Die Plakate zei-
gen Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlicher ethnischer
Herkunft und Hautfarbe, Glaubensrichtung und mit körperlichen
Behinderungen.
Das Kampagnen-Logo zeigt Menschen, die einander an den Händen
halten, unter einem symbolischen Dach. Zusätzlich zu den Plakaten
werben die Unternehmen mit Aufklebern auf den Firmenfahrzeu-
gen, Pins und Postkarten für „Dortmund wohnt bunt“. Auch ein
Bus wird mit den Motiven, dem Logo und den Unternehmenslogos
beklebt. Mit der Kampagne wollen die beteiligten Wohnungsun-
ternehmen darauf aufmerksam machen, dass ihre insgesamt über
100.000 Mieter genauso unterschiedlich sind wie die Menschen
auf den Plakaten. Ein friedliches Zusammenleben in den Wohn-
quartieren sei daher nur möglich, wenn gegenseitiger Respekt und
Toleranz gefördert werden.
FÜR MEHR TOLERANZ
(v. l.) Johannes Hessel (gws-Wohnen), Franz-Bernd Große-Wilde
(Spar- und Bauverein Dortmund), Thomas Schwarzenbacher (LEG),
Martin Püschel (Vivawest) und Klaus Graniki (Dogewo21) vor
einem der Plakatmotive
Quelle: DOGEWO21
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