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12|2015
NEUBAU UND SANIERUNG
Ersatzneubau und Nachverdichtung
wbg erweitert ihren Bestand
Bereits seit Juni 2015 baut die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunterneh-
men einen Ersatzneubau in der Nürnberger Ostendstraße. Ein Bestands-
gebäude aus dem Jahr 1920 mit 14 Wohneinheiten war zuvor rückgebaut
worden. Neu entstehen nun 28 Wohneinheiten, von denen 16 nach den
Rahmenbedingungen der Einkommensorientierten Förderung finanziert
werden. Zusätzlich entstehen eine Tiefgarage mit 35 Stellplätzen und
zwei Gewerbeeinheiten. Das Wohnungsunternehmen investiert rund
7 Mio. € in das Projekt. Die neuen Wohnungen sollen voraussichtlich im
Frühjahr 2017 bezugsfertig werden.
Darüber hinaus will die wbg ihren Bestand mit einem Nachverdichtungs-
projekt zusätzlich erweitern. Eine Überprüfung der Weiterentwicklungs-
potenziale in den Wohnanlagen des Unternehmens hatte ergeben, dass
in der „Parkwohnanlage West“ ein Ergänzungsneubau möglich ist. Bis
Ende 2016 soll daher dort ein Mehrfamilienhaus mit 16 freifinanzierten
Mietwohnungen entstehen. Das hierzu benötigte Grundstück wurde
bereits erworben und die baurechtliche Abstimmung mit den Ämtern der
Stadt Nürnberg ist inzwischen erfolgt. Ab Mitte Oktober 2015 wurde die
Baustelle eingerichtet, hierfür mussten verschiedene Bäume gefällt wer-
den. In den Außenanlagen des Neubauprojekts sollen zu einem späteren
Zeitpunkt Ersatzpflanzungen vorgenommen werden.Das Gebäude, das
von der Planungsabteilung des Wohnungsunternehmens selbst geplant
wurde, passt sich in das denkmalgeschützte Ensemble der „Parkwohnan-
lage West“ ein. Die wbg investiert rund 3,3 Mio. € in diesen Ergänzungs-
neubau.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: wbg Nürnberg
Visualisierung des Ersatzneubaus an der Ostendstraße
BMUB fördert Bau von modularen Wohnungen mit 120 Mio. €
Das Bundesbauministerium hat ein Modellvorhaben zum nachhalti-
gen und bezahlbaren Bau von kleinen modularen Wohneinheiten, sog.
Variowohnungen, aufgesetzt. 120 Mio. € aus dem Zukunftsinvestiti-
onsprogramm der Bundesregierung sollen in Forschungsleistungen
und Umsetzungsprojekte fließen. Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum
für Studierende und Auszubildende zu schaffen.
Das neue Förderprogramm soll helfen, eine Konkurrenzsituation
zwischen Flüchtlingen, Studenten und Auszubildenden zu vermeiden.
Durch die Schaffung von zusätzlichen bezahlbaren Wohneinheiten
soll sich die Lage in den Ballungsgebieten entspannen. Angestrebt
wird eine Warmmiete von maximal 260 €, in Städten mit sehr ange-
spannter Wohnsituation 280 €, für die Variowohnungen.
Die Modellvorhaben werden im Rahmen der Forschungsinitiative
Zukunft Bau des Bundesbauministeriums umgesetzt. Anträge können
bis zum
30. Juni 2016
direkt bei der zuständigen Bewilligungsbe-
hörde, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
(BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR),
eingereicht werden. Der Förderzeitraum läuft vom 1. Januar 2016
bis zum 31. Dezember 2018.
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilien-
unternehmen e. V. begrüßte den Start des Förderprogramms. „Wir
erhoffen uns, dass durch dieses Förderprogramm die Idee des modu-
laren Bauens stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt“, sagte
Hauptgeschäftsführerin Ingeborg Esser. Variowohnungen könnten
auch für andere Lebensentwürfe und -phasen eingesetzt werden. Sie
seien variabel einsetzbar und könnten im Bedarfsfall leicht umgebaut
oder zusammengelegt werden, so Esser.
Besonders positiv hebt der GdW hervor, dass das Förderprogramm
an nachhaltigen Kriterien ausgerichtet ist: Voraussetzung für die
Förderung ist eine Zertifizierung des Bauvorhabens im Rahmen eines
entsprechenden Siegels.
NEUES FÖRDERPROGRAMM
Weitere Informationen:
d
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Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung