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3|2015
NEUBAU UND SANIERUNG
Sanierung eines Industriegeländes
Modernes Wohnen in Bamberg
In Bamberg wird auf einem früheren Industriegelände ein Sanierungspro-
jekt mit 600 Wohneinheiten durchgeführt. Das ehemalige Gelände der
Teppichwaren-Firma Schaeffler lag seit 20 Jahren brach. 2011 erklärte
die Stadt es zum Sanierungsgebiet; im Spätsommer desselben Jahres
begannen die Planungen für die Umgestaltung sowie die erste Bauphase.
Ziel war es, einen gemischten Stadtteil mit unterschiedlichen Bewohner-
gruppen entstehen zu lassen. Daher wurden sowohl Wohnungen als auch
Stadthäuser und Reihenhäuser eingeplant. Voraussichtlich Ende 2015 soll
das Projekt fertig gestellt werden. In Absprache mit dem Denkmalschutz-
amt mussten bestimmte Vorgaben bei der Farbe der Dacheindeckung und
den Dachflächen-
fenstern berück-
sichtigt werden.
Der Hersteller
Roto trug mit 280
Schwingfenstern
und 14 Wohnsi-
cherheitsausstie-
gen zum hellen
Ambiente in den
Wohneinheiten bei.
Wohnungsbau in Hamburg
113 Wohnungen in Heimfeld
Die Projektentwicklungsgesellschaft Strabag Real Estate GmbH (SRE) baut
in Hamburg-Heimfeld auf 8.900 m
2
Grundstücksfläche 113 Apartments in
einem Gebäuderiegel sowie 23 Stadthäuser mit 3 Geschossen. Damit leistet
das Unternehmen einen Beitrag zu Hamburgs Wohnungsbauprogramm. Die
„Heimfeld Terrassen“, so der Name des Projekts, böten durch eine natur-
nahe und dennoch verkehrsgünstige Lage eine ausgezeichnete Ergänzung
im vorhandenen Wohnquartier, sagte Bezirksamtsleiter Thomas Völsch
anlässlich des Richtfests im Januar.
Die Wohnungen sind per Aufzug erreichbar und verfügen jeweils über
einen Balkon oder eine Dachterrasse. Die Gebäude sind mit Wärmedämm-
verbundsystemen, Wärmeschutzverglasung sowie Lüftungsanlagen mit
Wärmerückgewinnung ausgestattet und erreichen KfW-70-Standard.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Die in Reihen angeordneten Townhouses, die innerhalb
der alten Industriehallen entstehen
Quelle: blomimages GmbH
Quelle: Roto
Bauen für Menschen mit Demenz
Gegenwärtig leben weltweit mehr als 35 Mio.
Menschen mit Demenz – eine Zahl, die sich
bis 2050 verdoppeln könnte. Menschen mit
Demenz haben häufig Schwierigkeiten mit
der Orientierung und nehmen Räume anders
wahr. Daher stellt sich die städtebauliche und
architektonische Aufgabe, Umgebungen zu
schaffen, die den Anforderungen von Men-
schen mit Demenz gerecht werden. Das Buch
„Raumverloren. Architektur und Demenz“
beschreibt mögliche Wege, diese Aufgabe zu bewältigen, und verbindet
hierzu Praxis und Erkenntnisse aus der Forschung. Dabei wird auch die Frage
aufgeworfen, ob die Beschäftigung mit Demenz auch eine Chance sein kann,
ein ganzheitliches Verständnis von Raum zu entwickeln, das der Architektur
und dem Bauen insgesamt und damit allen Menschen zugute kommt.
LITERATURTIPP
Raumverloren. Architektur und Demenz. Hrsg: Eckhard Fedder-
sen, Insa Lüdtke. Birkhäuser Verlag, 224 S., 59,95 €,
ISBN 978-3-03821-467-0
raum
ver
lo
ren
EckhardFeddersen– InsaLüdtke (Hrsg.)
raumverloren
ArchitekturundDemenz
EckhardFeddersen _ InsaLüdtke (Hrsg.)
Architektur undDemenz
raumverloren
Demenz stellt eine großeHerausforderung dar – für den
Einzelnen wie für dieGesellschaft.Derzeit leben weltweit
mehrals35MillionenMenschenmitDemenz,unddieseZahl
wird sich bis 2050 voraussichtlich verdoppeln. Eine solche
Entwicklung betrifft auch dieArchitektur und den Städte
bau, dennMenschenmitDemenz können sich oft schwer
orientieren und nehmenRäume verändertwahr.Wie sehen
Wohnungen, öffentlicheGebäude undAußenräume,Quar
tiere, Städte und deren Infrastruktur aus, die den Anfor
derungen vonMenschenmitDemenz und ihrenBetreuern
gerechtwerden sollen?WelcheBedeutung erlangen hierbei
sinnlich erfahrbareElementewie Licht,Farbe undAkustik?
Undnicht zuletzt:KanndieBeschäftigungmitDemenzauch
eineChance sein, etwa ein ganzheitlichesVerständnis von
Raum zuentwickeln,dasderArchitekturunddemBauen ins
gesamtunddamit allenMenschen zugutekommt?
Diesen Fragen geht dasBuch in zahlreichen Fachbeiträgen
umfassend nach, die für ihre verschiedenenDisziplinen die
spezifischenAnforderungen herausarbeiten.Daneben zeigt
es anhand von internationalen Projekten konkrete Lösun
gen auf.DasBuch richtet sich an sämtliche anEntwurf und
PlanungBeteiligte–Architekten, Innenarchitekten, Ingeni
eure,Stadtplaner,Kommunen,Bauherren sowie an dieNut
zer selbst:MenschenmitDemenz, ihreAngehörigen und ihr
sozialesUmfeld.
Rückblick auf die Bau 2015
Leitmesse mit
Rekord-Besucherzahlen
Nach Angaben der Veranstalter kamen in sechs Messetagen 251.200
Besucher zur Bau 2015 – 16.000 mehr als im Jahr 2013. Der deutliche
Zuwachs sei vor allem auf eine gestiegene Anzahl an internationalen
Gästen zurückzuführen: Rund 72.000 Besucher seien in diesem Jahr aus
dem Ausland angereist, das entspreche einem Zuwachs von 20% im Ver-
gleich zum Vorjahr, so die Veranstalter. Aussteller aus 42 Ländern waren
mit Ständen vertreten. Laut einer vom Meinungsforschungsinstitut TNS
Infratest durchgeführten Befragung bewerteten 97% der Aussteller die
Messe insgesamt als „ausgezeichnet bis gut“. Von den Besuchern gaben
sogar 98% diese Bewertung ab; 97% wollen in zwei Jahren wieder kom-
men. Die nächste Bau findet vom 16. bis 21. Januar 2017 statt.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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Visualisierung des Projekts „Heimfeld Terrassen“