DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 3/2015 - page 30

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3|2015
ENERGIE UND TECHNIK
Kooperation vereinbart
Medienversorgung für 60.000
Haushalte
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt hat über
ihre Dienstleistungstochter MET eine Kooperation mit dem Kabelnetz-
betreiber Unitymedia geschlossen. Die Vereinbarung sieht ab Februar
2015 die langfristige Versorgung der Mieter über das glasfaserbasierte
Highspeednetz des Betreibers vor. Den mehr als 60.000 Haushalten der
Unternehmensgruppe sowie weiteren von der MET versorgten Wohnungs-
unternehmen stehen dadurch neben dem TV- und Radioangebot auch
Basis-Internetanschlüsse mit Surfgeschwindigkeiten von bis zu 1 Mbit/s
zur Verfügung; gegen Aufpreis sind Geschwindigkeiten von bis zu 200
Mbit/s möglich.
„Als Unternehmen, das Wohnungen im städtischen und ländlichen Raum
anbietet, war es wichtig, einen Partner mit einem flächendeckenden An-
gebot zu gewinnen. Möglichst alle Mieter sollten die gleichwertigen guten
Bedingungen haben“, sagte Dr. Thomas Hain, leitender Geschäftsführer
der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt.
Energetische Sanierung
Analyseinstrument zur
Gebäudemodernisierung
Die Bauverein AG in Darmstadt hat gemeinsam mit dem Energieversorger
Entega in einem Modellprojekt ein Analysewerkzeug für die Gebäude-
modernisierung entwickelt. Unterstützt wird das Projekt von Effin, dem
Finanzforum für Energieeffizienz in Gebäuden. Das entwickelte Analyse-
instrument soll es ermöglichen, Modernisierungsmaßnahmen in der Woh-
nungswirtschaft wirtschaftlicher zu gestalten, und eine gute Grundlage
für Modernisierungsfahrpläne liefern.
Für das Modellprojekt wurden 78 Gebäude mit 679 Wohnungen und einer
Wohnfläche von 38.000 m
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untersucht. Die Bauverein AG hatte diese
2014 von der Stadt Darmstadt übernommen. In die Betrachtung flossen
neben den Faktoren „Zustand der Gebäudesubstanz“ und „Zustand der
technischen Anlagen“ auch wirtschaftliche und soziale Parameter ein.
Denn die untersuchten Gebäude unterliegen einer städtischen Sozialchar-
ta, die Mietsteigerungen stark einschränkt und eine Warmmietenneutra-
lität garantiert. Untersucht wurde, ob und mit welchen Investitionen die
Gebäude auf den Standard der Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV-
2014) beziehungsweise alternativ auf KfW-55-Standard gebracht werden
könnten.
Die Projektbeteiligten stellen anderen Wohnungsunternehmen das Analy-
sewerkzeug unter
stenlos zur Verfügung.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
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Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Stadtbauund Stadtentwicklung
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V. l.: Torben Klüh (Unitymedia), Dr. Constantin Westphal und Dr. Thomas
Hain (Geschäftsführer Nassauische Heimstätte/Wohnstadt), Dr. Herbert
Leifker und Christoph Lüthe (Unitymedia)
Quelle: Nassauische Heimstätte
Ökobilanzierung von Gebäuden
Neues Online-Tool
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat ein
Online-Ökobilanzierungstool freigeschaltet. Unter
kann das sog. „eLCA“ (LCA = Life Cycle Assessment) durchgeführt werden:
Die Umweltwirkungen von Gebäuden werden erfasst und bewertet, etwa
der Beitrag zum Treibhauseffekt, zu Smog, saurem Regen oder zum
Ozonloch. Das Online-Tool ermöglicht es, Aspekte des nachhaltigen und
ressourcenschonenden Bauens schon in der Frühphase von Projekten
optimal einzubeziehen. Es berücksichtigt Umweltwirkungen während
des gesamten Lebenszyklus des Bauwerks. Betrachtet werden Herstel-
lung, Entsorgung und Instandhaltung sowie die eingesetzte Energie
während der Nutzungsphase. Die Bewertungssysteme des nachhaltigen
Bauens schreiben diesen ganzheitlichen, am Lebenszyklus orientierten
Ansatz bereits vor. Die Basis für das Online-Tool sind die Baustoff- und
Bauproduktdaten von „Ökobaudat“, einer Datenbank, in der erstmalig in
Deutschland die Anforderungen der europäischen Norm DIN EN 15804
vollständig umgesetzt werden. Die Norm legt u. a. die Auswahl der
Umweltindikatoren, die Berechnungsmethodik und die Verifizierungsre-
geln für Umweltproduktdeklarationen fest. Ziel ist es, eine europaweit
einheitliche Basis für Ökobilanzen im Baubereich zu schaffen.
Elektromobilität
Kooperation für mehr Ladestationen
Die degewo AG hat eine Kooperation mit dem Ladedienstanbieter The
New Motion vereinbart. Jeder Mieter kann sich nun (auf eigene Kosten)
eine Ladestation für sein Elektro- oder Hybridauto auf dem degewo-
eigenen Parkplatz errichten lassen. Mit der nun unterzeichneten
Kooperationsvereinbarung wird die Ausrüstung von insgesamt 13.000
Stellplätzen geregelt, die durch das kommunale Wohnungsunternehmen
verwaltet werden. Überall dort, wo die Möglichkeit besteht, strebt de-
gewo die Belieferung aus eigenen Photovoltaik- und BHKW-Anlagen an.
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