DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 7/2015 - page 25

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7|2015
Flüchtlingsunterbringung
Neusser Bauverein baut Zentrale Unterbringungseinrichtung
Die Neusser Bauverein AG baut im Auftrag der Stadt eine Zentrale
Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge. Das Wohnungsun-
ternehmen erwarb hierfür ein 15.000 m
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großes Grundstück an der
Neusser Stresemannallee. Im Juni begannen die Erschließungsarbeiten.
Ab Januar 2016 soll mit der Errichtung der Gebäude begonnen werden.
Innerhalb eines Jahres entstehen acht 3-geschossige Wohngebäude,
vier eingeschossige Funktionshäuser und ein Kopfgebäude. In über 200
Räumen sollen bis zu 800 Flüchtlinge untergebracht werden. Geplant
sind 50 Zweibettzimmer, 145 Zimmer mit jeweils vier Betten und zehn
Mehrbettzimmer für Familien. In den Funktionshäusern sollen Freizeit-
und Religionsräume eingerichtet werden. Zudem sind vier Kinderspiel-
räume geplant.
Die Neusser Bauverein AG errichtet die Gebäude nach einem Entwurf von
Schmale Architekten, Grevenbroich, und investiert rund 29 Mio. €. Das
Land NRW mietet die Gebäude als ZUE für Flüchtlinge für einen Zeitraum
von 25 Jahren an. Sie ersetzt dann die bisherige Landeseinrichtung im
ehemaligen Alexianer-Krankenhaus an der Neusser Nordkanalallee.
Die geplante Einrichtung sei ein Zeichen von Fortschritt, sagte der
nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger beim symbolischen ers-
ten Spatenstich im Juni 2015. „Mit ihr richten wir uns auf die zukünftig
immer größer werdenden Herausforderungen bei der Flüchtlingsaufnah-
me ein. Wir schaffen hier eine menschenwürdige Unterbringung“, sagte
Ralf Jäger.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Dirk Reimann, Vorstand der Neusser Bauverein AG (2. v. l.), NRW-Innenminister
Ralf Jäger (4. v. l.) und Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender der Neusser Bau-
verein AG (2. v. re.), packten beim ersten Spatenstich mit an
Quelle: Neusser Bauverein AG
Wohn- und Geschäftshaus
41 neue Wohnungen in Berlin-Friedrichshain
Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbh (WBM) hat in Berlin-
Friedrichshain unter dem Namen „Die Gärtnerei“ ein Wohn- und Geschäfts-
haus errichtet. In dem Projekt entstanden 41 barrierearme Mietwohnun-
gen mit zwei bis vier Zimmern und 50 bis 100 m
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Wohnfläche.
Alle Wohnungen verfügen über Balkon oder Terrasse. Die Bauweise ist
darauf ausgelegt, viel Licht in das Gebäude zu lassen. Das Richtfest wurde
im Mai gefeiert. Die ersten Mieter können voraussichtlich zum Ende des
Jahres einziehen.
Die WBM plant einen Bestandszuwachs von rund 5.000 Wohneinheiten
in den nächsten vier Jahren. In Berlin-Friedrichshain und Berlin-Mitte
hat das kommunale Wohnungsunternehmen bereits fünf Neubauprojekte
begonnen, in denen insgesamt 355 Wohnungen realisiert werden. 90
weitere Wohnungen entstehen durch Dachausbau und Gewerbeumwand-
lung. Im Mai 2015 erwarb die WBM außerdem ein Neubauobjekt mit 159
Wohnungen in Berlin-Treptow. Weitere Neubauprojekte mit ca. 700 Woh-
nungen werden zurzeit geplant.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Glasflächen und Begrünung sorgen dafür, dass „Die Gärtnerei“
ihrem Namen gerecht wird
Quelle: Torsten Labs Architekten
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