DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 7/2015 - page 12

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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7|2015
Kooperative Stadtentwicklung
Pilotprojekt „Bündnis für Quartiere“
Ähnlich wie beim Hamburger Bündnis für das Wohnen, welches u. a. von der Bundespolitik
aufgegriffen wurde, könnte die Hansestadt erneut ein bundesweites Vorbild werden.
Die Hamburger Verwaltung, Bau- und Wohnungswirtschaft gehen einen Schritt über das Wohnen
hinaus und erproben in einem Bündnis für die Quartiere die gezielte Weiterentwickelung
und Stärkung zweier Stadtteile mit gemischter Wohn- und Gewerbenutzung.
Das im September 2011 vereinbarte „Bündnis
für das Wohnen“, das auch überregional Vorbild
für ähnliche Bündnisse war, ist ein voller Erfolg
– da sind sich alle Beteiligten einig. Die Hambur-
ger Wohnungswirtschaft, der Senat, die Bezirke
und andere Organisationen hatten sich auf das
Ziel verständigt, jedes Jahr 6.000 Wohnungen zu
bauen, darunter mindestens ein Drittel öffentlich
geförderten Wohnraum. Seit 2011 wurden über
30.000 Baugenehmigungen für neueWohnungen
erteilt. 2013 wurde mit 6.407 fertiggestellten
Wohnungen erstmals die vereinbarte Zielmarke
Das Bündnis für die Quartiere stellt eine neue Form kooperativer, nachhaltiger Stadtteilentwicklung dar. Umgesetzt werden Handlungskonzepte und
Einzelmaßnahmen zur Stärkung der öffentlichen Infrastruktur und der Lebensqualität im Quartier. So sollen z. B. Wohnungsbaupotenziale gehoben, attraktive
Wasserlagen für die Wohnnutzung erschlossen, Quartierszentren gestärkt, das Bildungsangebot verbessert und lokale Initiativen unterstützt werden
Dr. Holmer Stahncke
freier Journalist
Hamburg
Quelle: Büro Luchterhandt Stadtplanung-Stadtforschung-Stadtreisen, Hamburg
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