STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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7|2015
Wohnen im Alter
Neues Projekt für Senioren in Nürnberg
Die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen (wbg) hat ein Projekt
entwickelt, das der seniorengerechten Weiterentwicklung der Quartiere
dienen soll. Das Projekt trägt den Titel „SIGENA – sicher, gewohnt, nach-
barschaftlich“. Es basiert auf der Idee, den Mietern in Zusammenarbeit
mit sozialen Partnern zusätzliche Unterstützungsangebote im Quartier
zu machen, die vorhandene Dienstleistungen bedarfsgerecht ergänzen
können. Sog. Stützpunkte sollen speziell älteren Mietern als Anlauf- und
Beratungsstelle dienen.
In der Wohnanlage Nordostbahnhof (siehe auch DW 5/2015, S. 8) war
bereits im Februar 2015 ein erster Stützpunkt eingerichtet worden, im
Mai folgte der nächste SIGENA-Stützpunkt in Nürnberg-St. Johannis. Als
Partner für die Wohnanlage im Stadtteil St. Johannis wurde die Diakonie
Neuendettelsau gewonnen. Zunächst wird ein bereits bestehendes Ge-
bäude für den Stützpunkt genutzt, in etwa zweieinhalb Jahren wird dann
ein Neubau der wbg bereitgestellt, in dem auch Wohnungen für Pflege-
bedürftige vorgesehen sind. „Mit dem Projekt SIGENA engagieren wir
uns nicht nur durch die Schaffung von entsprechenden Wohnungen und
Beratungsstellen mit Gemeinschaftsräumen, sondern auch finanziell“,
sagte wbg-Geschäftsführer Frank Thyroff.
Das Konzept basiert auf der Kooperation „Soziales und Wohnen – die
demografische Herausforderung gemeinsam gestalten“ zwischen der wbg
und dem Referat für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Vertreter der Diakonie Neuendettelsau, Stützpunkt-Koordinatorin
und wbg-Geschäftsführer Frank Thyroff vor der neuen Einrichtung
für den Stadtteil St. Johannis
Grün- und Freiflächen
Mehr Biodiversität und Lebensqualität
Die Bauverein AG in Darmstadt und die Naturschutzorganisation BUND
haben gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro Neuhann + Kresse
ein neues Begrünungskonzept für den Darmstädter Fritz-Dächert-Weg
entwickelt. Geplant ist, bestehende Bepflanzungen mit heimischen
Gewächsen zu ergänzen. Die Innenhöfe zwischen den Häuserzeilen aus
den frühen 1950er Jahren sollen
durch große Bäume aufgewer-
tet werden. Zudem sieht das
Konzept vor, eine Naturwiese mit
Obstbäumen im hinteren Teil der
Liegenschaft anzulegen. Es wur-
den alte Baumsorten ausgewählt,
weil diese für heimische Tiere und
Insekten ideale Lebensräume sind.
Das Wohnungsunternehmen lässt
rund um die Obstwiese Bänke
aufstellen. Der BUND richtet
außerdem einen Lehrpfad durch
die Anlage ein. Entlang dieses
Lehrpfads können sich die Mieter
anhand von Schautafeln über die Pflanzen und über die Tiere, denen diese
Pflanzen als Lebensraum dienen, informieren.
Außerdem sollen Hochbeete gebaut werden, die von den Mietern nach Ab-
sprache bepflanzt werden können. Die Bauverein AG investiert insgesamt
150.000 € in das Projekt.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: wbg, Foto: Claudia Höhnisch
Quelle: Bauverein AG