CONTROLLER Magazin 1/2019 - page 13

se, Vor-/ Nachteile, Einsatzvoraussetzungen,
Gütekriterien) über entsprechende Verfahren
erforderlich. Hinzu kommt das bereits skizzier-
te Verständnis von Daten und Informationen, da
sie als Variablen für die Analytik dienen und
Veränderungen der Daten einen erheblichen
Einfluss auf die Analyse haben. Auf diese Wei-
se lassen sich u. a. neue Wirkungszusammen-
hänge aufzeigen. Beispielsweise ließe sich so
eine Veränderung der Ursachen für Kaufent-
scheidungen bei bestimmten Kundenschichten
im Zeitablauf identifizieren.
Mit Blick auf die Potenziale digitaler Informatio-
nen müssen aber auch das bisherige Verständ-
nis und der eher traditionelle Umgang mit Infor-
mationen allerdings erheblich weiterentwickelt
werden. Dies umfasst u. a. auch organisatori-
sche Veränderungen (Seufert 2018).
Die Erschließung und Nutzung von Information
ist zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor ge-
worden. Ziel ist es, nicht mehr nur Informatio-
nen als Grundlage für aktuelle Entscheidun-
gen im angestammten Geschäftsumfeld zu
notwendig, zum anderen sind vertiefte Kennt-
nisse über den Umgang und die Vernetzungs-
möglichkeiten von Daten erforderlich.
Dieses Vorwissen dient als Voraussetzung für
den Aufbau und die Evaluation entsprechender
Daten- und Analysemodelle. Ziel ist es, auf Ba-
sis der neuen Informationsquellen, neues Wis-
sen für die Umsetzung betriebswirtschaftlicher
Potenziale generieren zu können. Grundvoraus-
setzung hierfür ist jedoch einerseits
ein tiefes
Verständnis des jeweiligen Business Berei-
ches
(für die Konzeption von Entscheidungs-
modellen und die dafür erforderlichen Daten-
grundlagen), sowie andererseits
ein grundle-
gendes Verständnis über die Einsatz- und
Nutzungsmöglichkeiten fortschrittlicher
Analyse/KI Verfahren
. An dieser Schnittstelle
bieten sich hervorragende Möglichkeiten für
eine Positionierung des Controllings (Seufert/
Treitz/von Daacke 2017).
Um dies leisten zu können, sind neben dem
Wissen über Analyseziele und -kategorien ins-
besondere auch Kenntnisse (z. B. Wirkungswei-
Transformation von Unternehmen völlig neue
Herausforderungen an die Methodenkompe-
tenz. Eine grundlegende Voraussetzung für die
Nutzung der neuen Möglichkeiten liegt in der
Möglichkeit, neue Informationsquellen zu er-
schließen, die gewonnenen Daten zu vernetzen
und diese für die Verbesserung der Unterneh-
mensleistung nutzbar zu machen.
Selbst wenn es in Zukunft wahrscheinlich
nicht originäre Aufgabe des Controllings sein
wird, derartige Datenquellen technisch zu-
gänglich zu machen, sollten die betriebswirt-
schaftlichen Potenziale der jeweiligen Daten-
quellen erkannt und erschlossen werden kön-
nen.
Erforderlich
erscheint insbesondere
die Fähigkeit, den betriebswirtschaftli-
chen Nutzen neuer Informationsquellen
beurteilen zu können.
Hinzu kommt das Ver-
ständnis dafür, wie diese sinnvoll mit anderen
Informationen vernetzt werden können, um
Mehrwerte für die Unternehmen zu schaffen.
Hierfür sind zum einen ein umfassendes Ver-
ständnis des jeweiligen betriebswirtschaftli-
chen Anwendungsbereiches/Geschäftsfeldes
- Spezialisierte Lehrveranstaltungen Wirtschaft und Recht
rund um Restrukturierung und Sanierung von Unternehmen
- Expertise in deutschem und österreichischem Recht
- Bearbeitung von Fallstudien aus der Beratungspraxis
- Studienreise mit Vorlesungen und Gesprächen auf
Executive-Level
MASTERSTUDIENGANG:
Unternehmensrestrukturierung & -sanierung
HIGHLIGHTS
FAKTEN
Kontakt:
FH-Prof. Dr. Markus W. Exler
Leiter des Instituts für Grenzüberschreitende
Restrukturierung
Mail:
-
Berufsbegleitend
(Freitag Nachmittag/Samstag)
-
akadem. Grad:
Master of Arts in Business (MA)
-
Dauer
: 4 Semester
-
Kosten
: € 363,36/Sem. (zzgl. ÖH-Beitrag)
CM Januar / Februar 2019
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