CONTROLLER Magazin 5/2018 - page 79

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onstechnologien mit dem Ziel der Wertschöp-
fung“
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, weshalb der Begriff Geschäftsmodell
näher betrachtet wird.
Geschäftsmodell
Das Geschäftsmodell wird in der Betriebswirt-
schaftslehre verstärkt als Analysekonstrukt
genutzt; der begriffliche Ursprung liegt aller-
dings in der Wirtschaftsinformatik.
10
Grund-
sätzlich lassen sich Operationalisierungen und
bestehende Definitionen von Geschäftsmodel-
len in der betriebswirtschaftlichen Forschung
nach partialen und universellen Ansätzen un-
terscheiden.
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Universalansätze sehen das Un-
ternehmen und dessen Geschäftsmodell als
Einheit, welches zudem über die Grenzen der
Unternehmung hinweggehen kann.
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Die Parti-
alansätze hingegen reduzieren sich auf bran-
chenbezogene Geschäftsmodelle oder auf Teil-
bereiche eines Unternehmens. Zur weiteren
Konkretisierung des Begriffs wird dieser in sei-
nem ursprünglichen Einzelteile „Geschäft“ und
„Modell“ getrennt.
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Unter einem Geschäft
kann der Austausch zur Umwelt und die spezi-
elle Transformation von Ressourcen verstan-
den werden
14
, welches dem Wertschöpfungs-
zweck dient.
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Ein Modell wiederum bildet ei-
nen Teil der Realität ab, und zwar regelmäßig
unter Berücksichtigung von schemaähnlichen
oder schemagleichen Aspekten.
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Hieraus re-
sultiert die Ansicht von Becker und Ulrich, dass
„ein Geschäftsmodell die (vereinfachende,
strukturähnliche oder strukturgebende) Ab-
bildung von ausgewählten Aspekten der Res-
sourcentransformation des Unternehmens so-
wie seiner Austauschbeziehungen mit anderen
Marktteilnehmern“
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ist.
Untersuchungsrahmen
Die Daten der nachstehenden Auswertungen
beziehen sich auf eine Befragung von jungen
Unternehmen, die im Zusammenhang mit der
Erhebung Unternehmensführung und Control-
ling in Start-up`s erfasst wurden.
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Besagte Un-
tersuchung wurde anhand eines anonymen und
standardisierten Online-Fragebogens durch-
geführt. Hierzu wurden im Februar und März
2016 mit Hilfe von geschlossenen und offenen
Fragestellungen die notwendigen Daten erho-
ben. In Summe wurden 4.199 Unternehmen per
E-Mail gebeten, an der Online-Umfrage teil-
zunehmen. Die Befragung lieferte 102 verwert-
baren Fragebögen; damit resultierte eine Rück-
laufquote von 2,4%. Abbildung 1 zeigt die Cha-
rakterisierung der Teilnehmer der Befragung.
Digitalisierungsverständnis
Aufgrund der bereits erläuterten Unschärfe des
Begriffs der Digitalisierung wurden die Proban-
den im Fragebogen nach ihrem Verständnis der
Digitalisierung befragt (vgl. Abbildung 2). Diese
Frage beantworteten 81 Probanden. Hierbei
wurde ersichtlich, dass ca. 71 Prozent der Be-
fragten von einer Transformation einzelner Ele-
mente vorhandener Geschäftsmodelle ausge-
hen. Dies unterstützt die Aussage von Becker et
al., dass eine schrittweise Transformation der
einzelnen Geschäftsmodellelemente vorgenom-
men wird.
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In diesem Zusammenhang spricht
man dann von einem digitalen Geschäftsmodell,
wenn ein Großteil der einzelnen vorhandenen
Elemente digital ist. Dies entspricht den in der
Studie vorgefundenen Aussagen der Proban-
den, die mit 63 Prozent die „Übertragung der
bestehenden Strukturen in digitale Strukturen“
als ihr Digitalisierungsverständnis bezeichneten.
Demgegenüber entfielen 15 Prozent auf die „di-
gitale Kommunikation“, 8 Prozent auf die „Ver-
netzung von bestehenden Prozessen“, 7 Prozent
auf den „Technologie-Einzug in alle Lebens-
bereiche“ und 7 Prozent auf „Sonstiges“.
Abb. 2: Digitalisierungsverständnis
Abb. 3: Einfluss der Digitalisierung auf das Geschäftsmodell
CM September / Oktober 2018
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