CONTROLLER Magazin 2/2018 - page 92

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Rezensionen
Controlling – Standards,
Zukunftsorientierung, Fallstudien
Gleich, Ronald / Losbichler, Heimo / Möller, Klaus /
Tschandl, Martin (Hrsg.)
Standards im Controlling
Controllerarbeit professionell ausrichten und strukturieren
Freiburg: Haufe 2017 – 214 Seiten, € 79,– / E-Book € 69,99
Das Buch
Die Herausgeber: Prof. Dr. Ronald Gleich
(EBS Universität für Wirtschaft und Recht
und Horváth Akademie), Prof. Dr. Heimo
Losbichler (FH Oberösterreich sowie In-
ternational Group of Controlling), Prof. Dr.
Klaus Möller (Universität St. Gallen), Prof.
Dr. Martin Tschandl (FH Johanneum). Das
Buch ist das Ergebnis des Zusammenwir-
kens von insgesamt 20 Autoren, die hier 12
Beiträge veröffentlichen. Der Band befasst
sich mit den Standardisierungsarbeiten
der International Group of Controlling IGC,
URL:
Die Themen
Standpunkt (Experten-Interview) – Grundlagen und Konzepte, z. B. Con-
trolling-Leitbilder gestern und heute – Umsetzung und Praxis, z. B. Con-
trolling-Prozessmodell in der praktischen Anwendung – Organisation und
IT, z. B. Controllingorganisation – Literaturanalyse.
Mein Resümee
Die IGC ist eine internationale Plattform von Unternehmen und Organisa-
tionen, die sich u. a. mit der Entwicklung und Verbreitung von Controlling-
Standards befasst. Gute fachliche Standards können darstellen,
was als
mustergültig, modellhaft angesehen wird
und wonach man sich rich-
ten sollte. Insofern können qualifizierte Standards Maßstäbe setzen und
als Soll-Norm verstanden werden. Diese
Veröffentlichung führender
Controlling-Wissenschaftler
befasst sich mit Aspekten der Standardi-
sierung im Controlling und damit mit dem Ziel, nach einem genormten
Muster Controlling tendenziell zu vereinheitlichen. Dazu beschreiben und
erläutern die Autoren im Grundlagenteil die IGC-Standards Controller-
Leitbild, Controlling-Prozessmodell, Controlling-Prozesskennzahlen und
Controller-Kompetenzmodell. Der Teil Umsetzung und Praxis präsentiert
Beispiele der Anwendung und Nutzung von Standards. Diese Neuerschei-
nung ist ein Methoden- und Modellbuch zur beispielhaften Arbeitsweise
im Controlling und zur Verankerung eines übergreifenden Controllingver-
ständnisses. Der Band bietet in einer leserfreundlichen Gestaltung
we-
senhaftes Controllingwissen und unterbreitet vielfältige Anregungen
.
Verlagspräsentation mit überprüftem Blick ins Buch, zuletzt aufge-
Zusätzlich kann es [...] sinnvoll sein, dass der Aufsichtsrat die Informa-
tions- und Berichtspflichten des Vorstandes in einer
Informationsord-
nung
näher festlegt. – Aus: IDW: Praxisleitfaden Governance, Risk und
Compliance, S. 13.
Die Konjunktur von Agilität ist symptomatisch für den
Umgang mit Spra-
che in den Unternehmen
. In immer kürzer werdenden Zyklen jagen sie
aktionistisch neuen Verheißungen hinterher. Die Verheißungen werden in
immer neue Worthülsen gekleidet. – Aus: Nassehi/Felixberger: Kursbuch
191, S. 68 f.
Entscheidend sind die
zwei Geschwindigkeiten des Lesens
: Die Ge-
schwindigkeit der Augen und die Geschwindigkeit des Gehirns. – Aus:
Külz: Einfach schreiben im Beruf, S. 10.
Aber bei den
Zitaten
, die erst in neuerer Zeit populär geworden sind,
zeigt sich eine
auffällige Verschiebung
hin zu aktuellen Schlagwörtern
oder Werbeslogans, zu Film, Fernsehen und Popkultur, zu Aussprüchen
von Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Sport. – Aus: Duden: Zitate
und Aussprüche, S. 9.
Bei den
Wirtschaftsvertretern
gehen die Befragten davon aus, dass die-
se primär ihre eigenen Interessen verfolgen.– Aus: Mast u. a.: Kompass
der Wirtschaftskommunikation, S. 296.
Mangelnde
IT-Sicherheit
ist die Achillesferse unserer Gesellschaft.
Durch die immer stärkere Vernetzung von Menschen und Maschinen über
das Internet wird auch Security immer wichtiger. – Aus: Abolhassan
(Hrsg.): Security Einfach Machen, S. 81.
Es sind innerhalb des Unternehmens Anweisungen vorzusehen und um-
zusetzen, die zeigen, dass die
Datenschutz-Grundsätze
eingehalten
werden und diese Einhaltung überprüft wird. – Aus: Höhn/Kramer: Die
neue DSGVO, Seite 3.2/7.
Jedoch wird die
Digitalisierung
vielfach in erster Linie
auf technische
Aspekte reduziert
und die Konsequenzen jenseits der Technik werden
nicht ausreichend thematisiert. – Aus: Rump/Eilers: Auf dem Weg zur
Arbeit 4.0, Seite 79.
Die Konzentration von Unternehmen in einer Branche oder bei der Ver-
mögens- bzw. Einkommensverteilung einer Gesellschaft kann gra-
fisch mit der
Lorenzkurve
und rechnerisch mit einer einzigen Zahl
durch den
Gini-Koeffizienten
bzw. den Herfindahl-Index ermittelt
werden. – Aus: Haack et al.: Mathematik für Wirtschaftswissen-
schaftler, S. 426.
In Vorträgen, Protokollen oder Arbeitsberichten sollten Sie einen zu star-
ken
Nominalstil
vermeiden, weil dies die Lesbarkeit und Verständlichkeit
beeinträchtigt. – Aus: Duden: Rechtschreibung, S. 13.
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