CONTROLLER Magazin 2/2016 - page 92

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geeigneten Strukturen, Kommunikationstechnologien, vor allem aber
Wertesysteme einzurichten, die Möglichkeiten fehlerhaften Verhaltens
der Mitarbeiter verhindern. – Aus: Dehnen (Hrsg.): Der professionelle
Aufsichtsrat, S. 22.
Nicht Sie sind in der
Verhörposition
, sondern Unternehmen und Be-
werber stellen sich gegenseitig vor, um zu überprüfen, ob sie zueinan-
der passen. – Aus: Menden, Stefan: Auswahlverfahren bei Top-Unter-
nehmen, S. 231.
Alle Dinge entstehen zweimal: einmal im
Kopf
und einmal als
Handlung
.
– Aus: Krengel: Golden Rules, S. 32.
Buchbesprechungen
Neue Darstellungen und
Erkenntnisse zum Controlling
Wie wirkt sich die Digitalisierung auf Controller und Controlling aus? –
Brauchen wir neue, moderne Controllingkonzepte? – Wie lässt sich er-
folgreich navigieren und kommunzieren?
Horváth, Péter / Michel, Uwe
Controlling im digitalen Zeitalter
Herausforderungen und Best-Practice-Lösungen
Stuttgart: Schäffer-Poeschel 2015 – 237 Seiten, Broschur, € 69,95
Buchüberblick
Der vorliegende
Tagungsband des 29. Stutt-
garter Controller-Forums
greift aktuelle The-
men und Entwicklungen auf, setzt den Schwer-
punkt auf die wachsende Digitalisierung. 33 Au-
torinnen und Autoren beleuchten das „digitale
Zeitalter“ aus unterschiedlichen Perspektiven
und mit verschiedenen Erfahrungswerten.
Inhaltsübersicht
Digitalisierung und Unternehmenssteuerung, u. a. Auswirkungen der Di-
gitalisierung auf die Unternehmenssteuerung – Industrie 4.0 und Unter-
nehmenssteuerung, z. B. Industrie 4.0 zwischen Evolution und Revolution
– Umsetzung moderner Steuerungskonzepte, u. a. Planung und Steue-
rung auf Basis von Treibermodellen – Digitalisierung und Steuerungskon-
zepte in öffentlichen Organisationen, z. B. Elektronische Akte im Sozial-
gesetzbuch II.
Einordnung und Einschätzung
Der Band vermittelt in gedrängter Weise das vorgetragene Wissen einer
bedeutenden Controlling-Veranstaltung. Das 29. Stuttgarter Controller-
Forum fand am 22.-23. September 2015 im Haus der Wirtschaft in
Stuttgart statt. Der erste Teil behandelt den
Megatrend Digitalisierung
mit Wirkung auf das Controlling
im Grundsätzlichen. Das zweite Kapi-
Er mahnt, eine Lage
nicht nur aus der einen Perspektive
zu beurteilen,
nicht in vereinfachten Kausalzusammenhängen zu denken. Erforderlich
ist das Reflektieren aller Seiten von Beziehungen und der Beziehungen
selbst. – Aus: Malik: Navigieren, S. 126.
Falsche Zahlen
sind meist leichter zu erkennen als falsche Wörter, und
gegen unseren Willen kann uns niemand auf lange Sicht mit solchen
Blendwerken für dumm verkaufen. – Aus: Krämer: So lügt man mit Sta-
tistik, S. 200.
Wenn ein
CEO verkündet
, die Firma sei gestärkt aus der Krise gekom-
men, ist das ein Aufruf, genauer hinzuschauen. Das Gegenteil könnte der
Fall sein. – Dobelli: Klar denken, klug handeln, S. 371.
Wir
planen lieber 80% schnell
als 100% ganz langsam. Wir glauben,
dass die 80% als Information absolut ausreichen, um Handlungsempfeh-
lungen abzuleiten. – Aus: Gleich: Moderne Controllingkonzepte, S. 17.
Jeder
Nutzer eines PCs
oder mobilen Gerätes muss damit rechnen, dass die
Daten darauf von Personen eingesehen werden, die sie nicht sehen sollen.
Dieses Risiko wird oft unterschätzt. – Aus: Apel: Mein Recht im Netz, S. 27.
Die
Digitalisierung ist ein Megatrend
mit dem Potenzial, einen echten
Paradigmenwechsel in der Unternehmenssteuerung anzustoßen. Die Ver-
änderungen haben Auswirkungen auf Sender und Empfänger der Steue-
rungsinformationen und bedingen in der Summe ein vollständig neues
Verständnis der heute etablierten Steuerungsprozesse. – Aus: Horváth /
Michel: Controlling im digitalen Zeitalter, S. 11.
Big Data
führt die Beeinflussung in eine neue Dimension. – Aus: Firnkes:
Das gekaufte Web, S. 191.
Zu den klassischen Anwendungen der
statistischen Datenanalyse
ka-
men jedoch in den letzten Jahren leistungsfähige und branchenspezifi-
sche Lösungen […] aus den Bereichen Data Mining, Text und Web Mining
sowie Umfragetechnologien und Marktforschung hinzu. – Aus: Bleymül-
ler / Weißbach: Statistik für Wirtschaftswissenschaftler, S. 284.
Der aktive
Wortschatz
eines deutschen Durchschnittssprechers wird auf
12.000 bis 16.000 Wörter (davon etwa 3.500 Fremdwörter) geschätzt. –
Aus: Duden: Deutsches Universalwörterbuch, S. 2.123.
Denn Personaler messen Kandidaten nicht nur an der Qualität ihrer Argu-
mente, sondern auch an der Art und Weise, wie sie
mit Kritik
und Gegen-
meinungen umgehen. – Aus: Duden Ratgeber: Die 50 wichtigsten Arbeit-
geberfragen im Vorstellungsgespräch, S. 6.
Arbeitsrecht
– für kaum ein anderes Rechtsgebiet hat der Gesetzgeber
so viel versprochen und so wenig gehalten. – Aus: Bredereck / Dineiger:
Arbeitsrecht, S. 9.
Es ist auch nicht die
Verantwortung des CEO
zu wissen, was jeder
Mitarbeiter tut. Es ist aber seine Verantwortung, eine Kombination von
Alfred Biels Literaturforum
Literaturforum
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