Recruiting
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selbst angeeignet und in der IT-Abteilung erfragt. Er liest
Tech- und Sourcing-Blogs. Technologie ist sein Stecken-
pferd, aber nicht zwingend sein Ausbildungshintergrund.
Als Quereinsteiger aus einem Fachbereich hat er kein Stu-
dium, sondern eine abgeschlossene Ausbildung und sich
eigeninitiativ in Recruiting-Themen eingearbeitet.
Welche persönlichen Skills sind wichtig?
Sourcer haben ein eigenes Mindset, das ist wichtiger als
das Beherrschen der Tools. So ist es auch bei Noah: Er
denkt nicht in stereotypen Zielgruppenbeschreibungen,
sondern sieht immer den Menschen, den er anspricht.
Zusammen mit der Markenbotschafterin hat er ver-
schiedene Ansprachemuster entwickelt, die er fallweise
variieren kann. So grenzt er sich positiv von lieblosen
Copy-and-Paste-Sourcern ab und erzielt damit sowie mit
seiner Geduld und Kreativität gute Erfolge.
Welche Tools verwendet er?
Er nutzt clevere Tools, um potenzielle Kandidaten im
Internet aufzufinden. Ebenso kreiert er eigene Suchstrings
in Google und durchforstet Xing-Gruppen oder Fachforen.
Noah ist ein effizienter Aufwandsminimierer und immer
auf der Suche nach neuen Tools, um seine Arbeit zu auto-
matisieren.
Auf welche Kommunikationskanäle
setzt er?
Alles, was das Web so hergibt.
Was motiviert ihn?
Eigentlich ist seine Arbeit erledigt, wenn der gefundene
Kandidat beim Hiring Manager angekommen ist. Doch
die höchste Absprungrate lauert immer noch in der Inter-
viewphase – das demotiviert ihn. Seine Motivation: Sein
Job ist jeden Tag aufs Neue spannend.
Welche Wünsche hat er?
Dass die Geschäftsleitung seiner Idee, ein englischspra-
chiges Data-Science-Team in Slowenien aufzubauen,
zustimmt. Denn in Deutschland ist der Arbeitsmarkt
abgegrast.
Was ist sein nächster Karriereschritt?
Sourcer in einem anderen Unternehmen, dessen Ge-
schäftsleitung stärker auf die Bedürfnisse des Recruitings
eingeht. Den neuen Job hat er schnell gefunden und tritt
ihn nächsten Monat an.
Sein Motto: „Wer hohe Türme bauen will,
muss lange beim Fundament verweilen.“
Der Sourcer
Noah B., 26 Jahre
Was macht er?
Er besetzt nicht einfach Stellen, sondern findet Menschen,
die nachhaltig in den Job und zum Unternehmen passen.
Er arbeitet proaktiv statt reaktiv. Ihm ist es nicht wichtig,
eine möglichst große Anzahl an Kandidaten zu finden,
sondern er will die richtigen identifizieren.
Wie ist er in die Organisation eingebunden?
Besonders eng arbeitet er mit der Fachabteilung zusam-
men und versteht genau, wie deren Zielgruppe tickt. Er
kommuniziert nicht nur mit den Kandidaten auf Augen-
höhe, sondern er wird in den Fachteams gern gesehen
und ist mit den Fachtrends up to date. Das Sourcing
arbeitet dem Recruiting direkt zu und kümmert sich um
Engpasspositionen.
Wie viel Berufserfahrung bringt er mit?
Noah ist der Jüngste in der Runde und am nächsten an
der Zielgruppe der Berufseinsteiger/jungen Berufserfah-
renen. Nach 18 Monaten in der Fachabteilung ist er ins
Sourcing gewechselt.
Welche fachlichen
Qualifikationen braucht er?
Noah kennt sich selbstverständlich mit Boolschen Opera-
toren aus. Zudem hat er einige Sourcing Hacks entwickelt,
um seine Arbeit zu erleichtern. Das Know-how hat er sich