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          Produktions- und Lagermanagement. Er um-
        
        
          fasst jene Aktivitäten, welche den Materialfluss
        
        
          vom Lieferanten durch die betrieblichen Berei-
        
        
          che bis hin zum Kunden regeln,
        
        
          wobei der Fo-
        
        
          kus im Bereich des Bestandsmanagements
        
        
          liegt
        
        
          . Die daraus resultierende Höhe der Lager-
        
        
          bestände von Rohmaterialien, Halbfertig- und
        
        
          Fertigerzeugnissen beeinflusst die korrelierende
        
        
          Kennzahl Days Inventories Held (DIH) wesentlich
        
        
          (vgl. Abbildung 3).
        
        
          Der Forecast-to-Fulfil-Prozess beinhaltet ideal-
        
        
          typisch die Teilprozesse Verkaufs- und Absatz-
        
        
          planung, Produktionsprogrammplanung, Ma-
        
        
          terialbedarfsplanung, Produktionsprozesspla-
        
        
          nung, Warenprüfung, Bestandsmanagement
        
        
          und Lager- und Transportmanagement. Die
        
        
          Optimierung des Working Capital entlang
        
        
          dieser Teilprozesse umfasst aus statischer
        
        
          Sicht die Minimierung der Bestände und aus
        
        
          dynamischer Sicht die Erhöhung des Lager-
        
        
          umschlages bzw. die Verringerung der
        
        
          Days
        
        
          Inventories Held
        
        
          .
        
        
          Purchase to Pay
        
        
          Der Prozess Purchase to Pay beschreibt den
        
        
          Ablauf von der Bedarfsplanung über die Be-
        
        
          stellung bis hin zum Zahlungsausgang an den
        
        
          Lieferanten. Die Ausgestaltung dieser Aktivi-
        
        
          täten beeinflusst die Kennzahl Days Payable
        
        
          Outstanding (DPO).
        
        
          Der Purchase-to-Pay-Prozess beinhaltet ideal-
        
        
          typisch die Teilprozesse Lieferantenauswahl,
        
        
          Vertragsgestaltung, Bedarfsanforderung und
        
        
          Auftragserteilung, Wareneingang, Rechnungs-
        
        
          bearbeitung, Reklamationsmanagement und
        
        
          Zahlung (vgl. Abbildung 4). Die Optimierung
        
        
          des Working Capital entlang dieser Teilpro-
        
        
          zesse verfolgt aus statischer Sicht den Aufbau
        
        
          der Lieferverbindlichkeiten und aus dynami-
        
        
          scher Sicht die Erhöhung der
        
        
          Days Payable
        
        
          Outstanding
        
        
          .
        
        
          
            Abb. 2: Teilprozesse von „Order to Cash“ mit den Einflussfaktoren auf das WC
          
        
        
          
            Abb. 3: Teilprozesse von „Forecast to Fulfil“ mit den Einflussfaktoren auf das WC
          
        
        
          
            Wechselwirkungen im WCM