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sen der Energiewirtschaft. In: Köhler-Schute, S.
(Hrsg.): Smart Metering, 3. Auflage, KS-Verlag:
Berlin, 2015
Geyr, C.: Nachweis von Führungspathologien
durch eine empirische Erhebung bei langjährig
erfahrenen Führungskräften, RFH, Köln, 2016
Henning, R.: Die Egofalle – 7 Möglichkeiten,
Ihr Geschäft zu ruinieren, Murmann: Ham-
burg, 2015
Kahneman, D. : Thinking, Fast and Slow.
Farrar, Straus and Giroux, New York, 2011
Losbichler, H. : Controlling 4.0 – Steuerungs-
prozesse und Rollen der Zukunft, 40. Congress
der Controller, ICV, München, 2015
Schmidt, W., Blachfellner, M., Oehler, K.
(Hrsg): Moderne Wertorientierung, Internatio-
naler Controller Verein, Haufe: Freiburg, 2015
Wade, M., et al. : Digital Vortex, Global Center
for Digital Business Transformation, Lausanne,
2015
Weber, J., Schäffer, U. : Einführung in des
Controlling, 14. Auflage, Schäffer Poeschel:
Stuttgart, 2014
Fußnoten
1
Bspw. Weber, Schäffer 2014 oder Schmidt,
W., Blachfellner, M., Oehler, K. (Hrsg) 2015
2
Losbichler 2015, S. 4-5
3
Henning 2015, S. 8-9
4
Geyr 2016, S. 46ff
5
Der Wirtschafts-Nobelpreisträger von 2013,
Robert J. Shiller spricht von Irrationalität
6
Bspw. Kahneman 2011
7
Bspw. in der Energiewirtschaft, die in
Deutschland seit der Energiewende in existen-
ziellem Umbruch ist, Bergmann, Kiel, Vieweg
2015, S. 37ff
8
Bspw. ermittelte das IMD, Global Center for
Digital Business Transformation, dass durch
die Digitalisierung 40% der heutigen Top 10
Unternehmen pro Industrie innerhalb der
nächsten 5 Jahre verdrängt werden und knapp
die Hälfte der Unternehmen dieses Risiko nicht
adressieren: Wade 2015, S. P1
2. Verfeinerung eines Entscheidungs- und
Beurteilungssystems im Unternehmen, das
rationale Entscheidungen begünstigt, u. a.
durch entsprechende Ausrichtung des
Unternehmenskodex, Einrichtung eines
normativen Controllings, Anpassung des
Risiko-Management-Systems (RMS).
3. Schaffung eines Unternehmensklimas, das
innovatives Vorgehen und eine rationale Ri-
sikoübernahme fördert.
Welche Maßnahmen für ein Unternehmen
konkret angezeigt sind, kann zum Beispiel
sehr effizient durch einen systemischen Orga-
nisations-Check bei geringem Ressourcen-
einsatz diagnostiziert und im anschließenden
Redesign korrigiert werden. Interessierte kön-
nen sich gerne an den Autor wenden.
Literatur
Bergmann, M., Kiel, E., Vieweg, S. : Wege
zur erfolgreichen Transformation im Messwe-
gung hat es hingegen nicht vermocht, einen
signifikanten Beitrag zu „besseren“ unterneh-
merischen Entscheidungen zu liefern. Damit
muss der Stellenwert der nunmehr im Rahmen
der fortschreitenden Digitalisierung verfügba-
ren Information wie „Big Data“ und „Predictive
Analytics“ relativiert werden.
Fazit und Ausblick
Ein „Mehr“ an Informationen allein wird in der
digitalen Welt nicht automatisch zu besseren
Entscheidungen führen; die kognitiven Fähig-
keiten und konkrete Hilfestellungen zur Ver-
meidung von kognitiven Dissonanzen gilt es,
konsequent umzusetzen. Dazu zählen
1. Schaffung des Problembewusstseins ins-
besondere in Kreisen derjenigen, die opera-
tive Aufgaben delegieren, wie bspw. Auf-
sichtsräte (die den operativen Vorstand be-
rufen), Compliance Manager, Controller, Re-
visoren, Risikomanager, Wirtschaftsprüfer.
Abb. 7: Anzahl proaktiv initiierter Veränderungen p.a. (n = 105)
Abb. 8: Anteil abgewendeter Veränderungen (n = 105)
CM September / Oktober 2016