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wirtschaft + weiterbildung
09_2016
Während beim Anblick daddelnder Jugend-
licher nicht immer unmittelbar zu verste-
hen ist, wie sich das stundenlange Spielen
positiv auf deren geistige und körperliche
Fähigkeiten auswirken soll – auch wenn
Spielen nachweißlich schlau macht –,
dürfte der Nutzen einer neuen austra-
lischen Spiele-App den meisten sofort ein-
leuchten: Die App, die Forscher der Univer-
sity of Sydney entwickelt haben, soll näm-
lich Herzinfarktpatienten auf spielerische
Art davor schützen, einen zweiten Infarkt
zu erleiden. Die Forscher wollen damit
einem verbreiteten Gesundheitsrisiko ent-
gegenwirken: In Australien leiden rund 1,4
Millionen Menschen unter Herzbeschwer-
den, 54.000 Menschen sind jährlich von
einem Herzinfarkt betroffen. Um nach dem
Spielen gegen den Herzinfarkt
GAMIFICATION
Foto: Youtube
Neues MICE-Netzwerk startet
TAGUNGSBRANCHE
Im Novermber wird auf der
Tagungsmesse „MBT Mee-
tingplace“ ein neues MICE-
Netzwerk vorgestellt: das
sogenannte „Corporate Mee-
ting Planner Network“. Die
Initiatoren beschreiben das
Netzwerk-Event als „exklu-
sive Veranstaltung“, es soll
MICE-Verantwortliche in mit-
telständischen Unternehmen,
Screenshots.
Ein Youtube-Video zeigt, wie die App funktioniert: Die Patientien können damit spielerisch ihre Gesundheit verbessern.
Vince Ebert.
Der
Comedian tritt in der
CMP Business Lounge,
einem neuen MICE-
Netzwerk, auf.
Infarkt einen zweiten Infarkt zu vermei-
den, setzen Mediziner bei der Rehabilita-
tion verstärkt auf Vorbeugemaßnahmen.
Bisher, so die Erfahrund der App-Schöpfer,
folgen jedoch nur wenige Patienten dem
guten Rat ihres Arztes in puncto Vorsorge.
Um die Akzeptanz dieser Maßnahmen zu
erhöhen, haben die Wissenschaftler der
Sydney Medical School nun die App „My
Heart Mate“(siehe Screenshots unten) ent-
wickelt, die auf dieser Spielidee beruht:
Der Patient kümmert sich in der App um
sein „virtuelles Herz“ und spielt Spiele, mit
deren Hilfe sich seine Herzgesundheit auch
im echten Leben verbessern soll. Um den
Spieler zu motivieren, kommen in der App
interaktive Spiele und Rätsel zum Einsatz.
Der Nutzer wird vor gesundheitsfördernde
Aufgaben gestellt – etwa sportliche Akti-
vitäten, die Verbesserung seiner Essge-
wohnheiten, die Raucherentwöhnung oder
Stressreduktion. Zudem hilft die App, die
Medikamenteneinnahme zu organisieren,
und die Nutzer können in der App ihre
Blutdruck- und Blutzuckerwerte speichern.
Die Forscher hoffen nun, mit der App nicht
den Spieltrieb der Patienten anzusprechen,
sondern auch deren Gesundheitszustand
nachhaltig verbessern zu können. Offen-
bar stehen ihre Chancen dafür gar nicht
so schlecht: Laut Auskunft von Gemma
Figtree, Professorin an der Sydney Medical
School, konnten Programme zur Vorbeu-
gung von Herzkrankheiten bereits helfen,
neue Herzinfarkte zu reduzieren. Weitere
Infos unter myheartmate.com.au.
Großkonzernen und Verbän-
den mit einem MICE-Budget
von mkindestens einer Million
Euro pro Jahr ansprechen. Wer
dabei sein möchte, kann am 24.
November 2016 im Postpalast
in München in der CMP Busi-
ness Lounge mit Peers und Top-
Speakern wie Comedian Vince
Ebert zusammentreffen. Infos
unter
Foto: Michael Zargarinejad
Jedes Jahr führt die Universität St.
Gallen eine Studie zum Status quo der
Führungskräfteentwicklung durch,
die die „Wirtschaft + Weiterbildung“
als Kooperationspartner unterstützt.
Über die Ergebnisse der Studie 2016
berichteten wir in Ausgabe 02/2016
unter dem Titel „Noch Vorbehalte gegen
innovative Technologien“. Inzwischen
stehen die kompletten Ergebnisse der
Studie auf dem Server der Universität
zum Download bereit. Interessierte fin-
den die Ergebnisse hier:
ch/seer.
UNIVERSITÄT ST. GALLEN
Executive-Education-
Studie zum Downloaden