PERSONALquarterly 4/2015 - page 13

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04/15 PERSONALquarterly
SUMMARY
Research question:
Small, often young companies, have the reputati-
on to be bad employers. The present article deals with the differences
between small and large companies with regard to job conditions.
Further, it is discussed how these differences may affect the success of
recruting.
Methodology:
The above question is answered by providing results
of several research projects conducted by the IfM Bonn. These pro-
jects were focused on the responses to the need for professionals and
leaders. Analyses were conducted with multiple regression analyses.
Practical implications:
Small and medium sized firms have better
job conditions than expected. By using focused methods or person-
nel marketing, these firms could improve their image as employers.
Becoming attractive as employer, in turn, is essential to compete in
the “war of talents” and to survive in the long term.
LITERATURVERZEICHNIS
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PD DR. ARNDT WERNER
Institut für Mittelstandsforschung
(IfM Bonn), Universität Siegen
E-Mail:
wurde dafür die Herbstbefragung 2009 von Creditreform e.V.
herangezogen, an der sich insgesamt 4.030 Unternehmen be-
teiligten. Zunächst fällt auf: Etwa die Hälfte der Unternehmen
hat in diesem Zeitraum Personal gesucht. Rund ein Drittel
davon hat Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung mit Fach-
und Führungskräften angegeben.
Kleine und junge Unternehmen können im
„War for Talents“ erfolgreich bestehen
Zentrales Ergebnis dieser Studie: Kleine Unternehmen, deren
angebotene Arbeitsplätze für Fachkräfte überwiegend durch
diese drei Arbeitsbedingungen gekennzeichnet sind, haben
signifikant geringere Probleme bei der Stellenbesetzung von
Fach- und Führungskräften. Weisen die Arbeitsplätze die drei
Arbeitsbedingungen nicht oder nur in begrenztem Maße auf,
liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Unternehmen Probleme
bei der Stellenbesetzung haben, z.B. bei rund 45%. Sind die
Arbeitsplätze für qualifizierte Arbeitnehmer dagegen mehr-
heitlich durch die drei Arbeitsbedingungen gekennzeichnet,
reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Probleme bei der
Stellenbesetzung auftauchen, auf 21%.
Fazit: Kleine zumeist junge Unternehmen sollten nicht mit
ihren „Reizen geizen“. Entgegen der weit verbreiteten Meinung
schneiden sie bei den Arbeitsbedingungen, welche auch für
die Rekrutierung wertvoller Fachkräfte wichtig sind, sehr gut
ab. Durch eine frühzeitige Ansprache von Nachwuchskräften,
Industriepraktika, praxistauglichen Aufgaben und gezielten
Personalmarketingmaßnahmen können sie ihr Image als Ar-
beitgeber ins rechte Licht rücken und – vor dem Hintergrund
der demografischen Entwicklung in Deutschland – im „War for
Talents“ erfolgreich bestehen.
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